Rad- und Fußverkehr

Gemeinsam stark für die Verkehrswende in Baden-Württemberg

Teilnehmer der ersten Rad-Sternfahrt fahren durch Stuttgart. (Foto: © dpa)

Durch den vom Verkehrsministerium geförderten Aufbau des Förderkreises möchte die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen einen konstruktiven Dialog über die Zukunft der lokalen und regionalen Mobilität zwischen Wirtschaft, Institutionen sowie Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg initiieren und fördern.

Die öffentliche Debatte über die Schadstoffbelastung unserer Stadtluft und die Fridays-for-Future-Demos zeigen, wie wichtig die Förderung der emissionsfreien Mobilität ist. Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) arbeitet seit fast zehn Jahren unermüdlich daran, die Verkehrswende voranzutreiben. Mit mittlerweile 77 Mitgliedskommunen, die fast 70 Prozent der Bevölkerung Baden-Württembergs stellen, ist sie als unüberhörbare Größe und als wichtiger Player aus diesem Prozess nicht mehr wegzudenken. Sie ist zu dem interkommunalen Forum für innovative Rad- und Fußverkehrspolitik angewachsen. Um weitere Synergien freizusetzen und ihre Wirkung noch stärker zu entfalten als bisher, hat die AGFK-BW jetzt auf der internationalen Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen den „Förderkreis Wirtschaft, Politik & Gesellschaft“ gegründet.

Acht Unternehmen und Wirtschaftsverbände waren als Gründungsmitglieder dabei, als am 4. September 2019 in Anwesenheit von Verkehrsminister Winfried Hermann und dem Vorstandsvorsitzenden der AGFK-BW, Günter Riemer, feierlich die Gründungsurkunde des neuen „Förderkreis Wirtschaft, Politik & Gesellschaft“ unterzeichnet wurde. Durch den vom Verkehrsministerium geförderten Aufbau des Förderkreises möchte die AGFK-BW einen konstruktiven Dialog über die Zukunft der lokalen und regionalen Mobilität zwischen Wirtschaft, Institutionen sowie Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg initiieren und fördern. Gemeinsam wollen die Akteure aktive Fahrrad- und Fußgänger-Förderpolitik betreiben und die Städte für Menschen umgestalten.

Breite Basis für den Förderkreis

Potenzielle Mitglieder und Gesprächspartner des Förderkreises sind neben Unternehmensvertretern auch Mitglieder der Landesregierung, Wirtschaftsverbände, Institutionen, Landräte, Bürgermeister, Professoren und Zukunftsforscher. Aus ihrem Austausch sollen neue Projekte hervorgehen, die gezielt dazu beitragen, die Kommunen Baden-Württembergs Fußgänger- und Fahrradfreundlicher zu machen und unsere Luft und das Klima zu verbessern. Auch die gemeinsame Umsetzung von Forschungsvorhaben oder Modellprojekten für eine nachhaltige Verkehrswende sind denkbar. 

Winfried Hermann sagt bei der Unterzeichnung: „Ich freue mich, dass es der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg gelungen ist, einen Förderkreis zu gründen. In den vergangenen Jahren haben wir die politischen Rahmenbedingungen für eine klimafreundliche Zukunft der Mobilität geschaffen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, verstärkt für breite Unterstützung zu sorgen – bei Entscheiderinnen und Entscheidern der innovativen Mobilitätswirtschaft und insbesondere bei der Zweiradbranche. Denn nur in einer Allianz zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wird eine nachhaltige Verkehrswende zu schaffen sein.“

Günter Riemer, Bürgermeister und Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. ergänzte: „Die Wirtschaft bietet für die Rad- und Fußverkehrsförderung extrem viele Möglichkeiten. Gleichzeitig entstehen umfangreiche und vielfältige Chancen. Durch die Gründung des AGFK-Förderkreises möchten wir dieses Potenzial aktivieren und den Unternehmerinnen und Unternehmern im Land die Möglichkeit geben, sich aktiv in den Prozess Verkehrswende einzubringen.“

Förderkreis ist offen für Unternehmen und Institutionen

Um das Spektrum der Rad- und Fußverkehrsförderung möglichst breit abzudecken, können Unternehmen und Institutionen verschiedenster Bereiche dem neuen Wirtschaftskreis zur Förderung innovativer und nachhaltiger Mobilität beitreten. Beispielsweise sind dies Wirtschaftsverbände, Krankenkassen und Unternehmen aus der Gesundheitsförderung, der Fahrrad- und Fahrradzubehörindustrie, sowie Anbieter von Sport- und Outdoorbekleidung, Fahrradabstellanlagen, Verkehrsplanungs- und Verkehrsmodellierungsbüros, Fahrradverleih- und Sharingbetriebe, Dienstleister, Ausstatter oder Forschungseinrichtungen. 

Der Beitrag für die Mitgliedschaft im Förderkreis der AGFK-BW beträgt 5.000 Euro im Jahr. Unternehmen und Institutionen, die Teil dieser neuen Wirtschaftsbewegung für Fußgänger- und Fahrradfreundliche Kommunen in Baden-Württemberg werden möchten, können ihr Interesse an einer Mitgliedschaft in einem Motivationsschreiben an die AGFK-BW senden.

Die Gründungsmitglieder des neuen „AGFK-Förderkreises sind:

  • Robert Bosch GmbH (Bosch eBike Systems), Reutlingen.
  • JobRad GmbH, Freiburg.
  • Otto Nußbaum GmbH & Co. KG, Kehl.
  • Paul Lange & Co. OHG, Stuttgart.
  • Velotraum GmbH & Co. KG, Weil der Stadt.
  • Verbund Service und Fahrrad e. V. (VSF), Berlin.
  • zedler-Gruppe, Ludwigsburg.
  • Zweirad-Industrie-Verband e. V. (ZIV), Bad Soden am Taunus.

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Die AGFK-BW e. V. 

Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg 
e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk von mehr als 75 Städten, Landkreisen und Gemeinden. Unterstützt und gefördert vom Land, wollen die Kommunen die aktive Mobilität fördern. Radfahren und Zufußgehen sollen als selbstverständliche, umweltfreundliche und günstige Arten der Fortbewegung gefördert werden. Mit dem AGFK-Förderkreis möchte die AGFK-BW einen konstruktiven Dialog über die Zukunft der lokalen und regionalen Mobilität zwischen Wirtschaft, Institutionen sowie Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg initiieren und fördern.

Quelle:

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg / Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V.

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