Energieeffizienz

Gemeinsam für energetische Gebäudesanierung

Ein Arbeiter montiert eine Styroporplatte zur Wärmedämmung an eine Fassade (Symbolbild: © dpa)

Zum zweiten Mal verlängerte das Umweltministerium, der Sparkassenverband Baden-Württemberg und die Landesbausparkasse Baden-Württemberg ihre Kooperationsvereinbarung zur energetischen Sanierung des Gebäudebestandes. Erstmals wurde das Ziel der Vereinbarung auf Effizienzmaßnahmen in Unternehmen ausgedehnt.

„Die effiziente Nutzung von Energie ist ein Thema, das für den Klimaschutz, die Energiewende und die Ressourcenschonung gleichermaßen von großer Bedeutung ist. Es liegt nahe, auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz Kräfte und Kompetenzen zu bündeln“, erklärten Umweltminister Franz Untersteller, der Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Peter Schneider und der Vorstandsvorsitzende der Landesbausparkasse Baden-Württemberg, Tilmann Hesselbarth.

Zum zweiten Mal verlängerten die drei Partner ihre Kooperationsvereinbarung zur energetischen Sanierung des Gebäudebestandes, die sie bereits 2009 erstmalig geschlossen hatten. Erstmals wurde das Ziel der Vereinbarung auf Effizienzmaßnahmen in Unternehmen ausgedehnt.

„Wir wollen mit unserer gemeinsamen Kampagne den Anteil an energetisch sanierten Gebäuden in Baden-Württemberg deutlich anheben“, begründete Sparkassenpräsident Peter Schneider das Engagement der 53 Sparkassen im Land. „Aktuell haben die Sparkassen über 43 Milliarden Euro an Krediten für den privaten Wohnungsbau vergeben. Dabei geht es immer häufiger auch um energetische Modernisierung.“

Für die Kampagne investiert der Sparkassenverband im nächsten Jahr rund 750.000 Euro. Das Geld wird nicht nur für klassische Werbung in allen Medien ausgegeben sondern auch für die gezielte Ansprache von Kunden mit älteren Immobilien. Dabei haben die Sparkassen neben den Privatkunden auch die Unternehmen im Fokus. Gemeinsames Ziel ist, die Effizienspotenziale möglichst optimal zu erschließen.

Der Weg dahin führt für die Kooperationspartner vor allem über Aufklärung und Beratung, sagte Tilmann Hesselbarth, der Vorstandsvorsitzende der LBS Baden-Württemberg: „Wir sehen besonders bei den Wohnungseigentümern einen großen Beratungsbedarf, aber auch ein ganz erhebliches Interesse: Was sind technisch mögliche Sanierungs- und Optimierungsschritte? Welche rechtlichen Anforderungen haben sich geändert? Im letzten Schritt geht es dann um die Finanzierung.“

Um bei der Beratung gezielt agieren zu können, bietet das Umweltministerium den Sparkassen und der Landesbausparkasse die in seinem Programm „Zukunft Altbau“ vorhandene Kompetenz und Expertise zur Nutzung an und stellt das bei „Zukunft Altbau“ entwickelte Informationsmaterial zur Verfügung. So könnten zum Beispiel Fachreferenten von Zukunft Altbau bei Kundenveranstaltungen zum Thema Nutzung erneuerbarer Energien oder zum Thema Energieeffizienz in Unternehmen eingesetzt werden. Auch die Einbindung des Umweltministeriums bei Tagungen, Workshops und Schulungen zu diesen Themen ist denkbar.

Umweltminister Franz Unser Know-how im Umwelt- und Energiebereich und die Nähe der Sparkassenfamilie und der LBS zu ihren Kunden, Bürgerinnen und Bürgern sowie Firmen, ist eine erfolgreiche und weiterhin viel versprechende Verknüpfung, um bei der Energieeffizienz vorwärts zu kommen.“

Weitere Informationen

In Baden-Württemberg gibt es rund 2,75 Millionen Bestandsgebäude, davon werden rund 450.000 gewerblich genutzt. Die jährliche Neubaurate liegt unter einem Prozent.

Rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs im Land entfallen auf Heizung und Warmwasserbereitung in Gebäuden.

Umweltministerium: Energieeffizienz und Gebäudesanierung

Zukunft Altbau

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