Verkehr

Faktencheck Verkehr für den Nordosten von Stuttgart

Der Stuttgarter Fernsehturm

Heute beginnt der Faktencheck zu den verkehrlichen Herausforderungen im Nordosten von Stuttgart. Der Faktencheck besteht aus vier Fachdialogen und einer öffentlichen Abschlussveranstaltung.

Die verkehrlichen Probleme und zentralen Fragen des Verkehrsraums im Nord-Osten von Stuttgart sollen in einem vom Land initiierten öffentlichen Faktencheck erörtert werden, der am heutigen Mittwoch, 24. Juni, beginnt. Ziel des Faktenchecks ist es, alle Beteiligten auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen, neue Ideen zur Verbesserung der Verkehrssituation zu entwickeln und einen gemeinsamen Nenner für mögliche Lösungen zu finden. Die Betrachtung soll verkehrsträgerübergreifend erfolgen.

Gemeinsam nach Lösungen suchen

Das zurzeit gültige Ausbaukonzept der Straßenbauverwaltung für den Raum Stuttgart ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) verankert. Es sieht vor, dass in erster Linie die Autobahnen um Stuttgart ausgebaut werden. Darüber hinaus wird in der Politik und der Öffentlichkeit immer wieder auch der sogenannte Nord-Ost-Ring diskutiert, der die Bundesstraße 27 mit der Bundesstraße 14 verbinden soll. Im Bundesverkehrswegeplan ist in der Stufe „Weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ ein Teilelement des Nord-Ost-Rings für den Bereich zwischen Kornwestheim und Fellbach aufgeführt.

Da dieses Projekt bereits seit vielen Jahren intensiv und kritisch diskutiert wird, hat sich das Ministerium für Verkehr dazu entschlossen, mit den potenziell betroffenen Akteuren ins Gespräch zu kommen und gemeinsam nach Lösungen für eine Verbesserung der Verkehrssituation im Nordosten von Stuttgart zu suchen. Alle Fakten sollen dabei objektiv und transparent geprüft werden.

Zur Vorbereitung des Faktenchecks hat ein damit beauftragtes Moderationsbüro in den letzten Monaten zahlreiche Interviews mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, der Kommunen, Bürgerinitiativen und weitere Organisationen durchgeführt und ein Konzept entwickelt.

Vier Fachdialoge und eine öffentliche Abschlussveranstaltung

Der Faktencheck besteht aus vier Fachdialogen und einer öffentlichen Abschlussveranstaltung. Aufgrund der besonderen Situation durch Corona findet die Umsetzung über das Internet statt.

Im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung werden die vier internetgestützte Fachdialoge mit den Themen „Übergreifende Fragestellungen zu Verkehr und Mobilität“, „Planungen in der Region und Verkehrsprognosen“, „Effekte von Straßenbauvorhaben auf Raum und Umwelt“ und „Lösungssuche in der Region“ mit Experten aus der Region, aber auch aus der nationalen Fachwelt durchgeführt. Diese finden zwischen dem 24. Juni und dem 1. Juli 2020 statt. An den Fachdialogen beteiligen sich als geladene Teilnehmer zudem Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen, der Landes- und Bundespolitik, der Wirtschaft, sowie von Verbänden und Bürgerinitiativen. Die Aufzeichnung der nicht öffentlichen Fachdialoge kann im Anschluss an die Fachdialoge für alle Interessierten im Internet angesehen werden.

Eine öffentliche Abschlussveranstaltung verbunden mit einer Podiumsdiskussion ist für den Montag, 13. Juli 2020 von 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr angesetzt. Themen der Veranstaltung werden nicht nur der in der Diskussion stehende Nord-Ost-Ring, sondern auch dessen mögliche Alternativen sein. Hierfür werden die Ergebnisse der Fachdialoge aufbereitet und eingebracht. Diese und die Fragen der Bevölkerung werden dann öffentlich diskutiert. Die Veranstaltung kann live im Internet verfolgt werden. Der Link hierzu wird rechtzeitig vor der Veranstaltung auf der Internetseite des Ministeriums für Verkehr eingestellt werden. Über diese Seite können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auch ihre Fragen stellen.

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Ein öffentlicher Faktencheck kann neue Denkansätze für die Diskussion um den Nord-Ost-Ring bringen. Wir gehen davon aus, dass weitere Lösungsansätze in den Blick genommen werden, die nach dem Leitbild einer nachhaltigen Mobilität alle Verkehrsträger miteinander verknüpfen.“

Zum Abschluss des Faktenchecks wird eine Zusammenfassung veröffentlicht, das nicht nur den erarbeiteten Stand umfasst, sondern auch Korridore für mögliche Lösungswege aufzeigt.

Verkehrsministerium: Dialog Verkehr Nordosten Stuttgart

Weitere Meldungen

Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)
  • Tierschutz

Land fördert Neubau eines Tierheims in Bad Mergentheim

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
  • Ländlicher Raum

Land fördert Erneuerung ländlicher Wege

Lagegespräch BAO Fokus, Gruppenfoto im Innenministerium
  • Sicherheit

Bekämpfung der Gewaltkriminalität in Stuttgart

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Eine Sozialarbeiterin führt in der Landeserstaufnahme für Asylbewerber in Karlsruhe eine Beratung mit einem Flüchtling durch.
  • Integration

Land unterstützt Integrationsprojekte

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • Innovation

„Popup Labor BW“ in Neresheim und Heidenheim

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

von links nach rechts: Staatssekretär Arne Braun; Johannes Graf-Hauber, Kaufmännischer Intendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
  • Kultur

Neuer Kaufmännischer Inten­dant am Badischen Staatstheater

Dr. Renate Kaplan
  • VERWALTUNG

Neue Leitung beim Finanzamt Biberach

Portraitaufnahme Herr Döhring
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ettlingen

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Wirtschaft

Nachbesserungen bei Büro­kratieentlastung gefordert

Ein Steinmetz bearbeitet einen Schilfsandstein aus Baden-Württemberg bei der Sanierung eines historischen Gebäudes.
  • Denkmalförderung

Rund 5,1 Millionen Euro für 51 Kulturdenkmale

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Aufnahmen zeigen Wolf im Landkreis Böblingen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Gäste im Neuen Schloss sitzen an Tischen, Minister Manne Lucha steht und spricht in Mikrofon.
  • Integration

Empfang zum Fastenbrechen vor Ende des Ramadan

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
  • Migration

Liegenschaften für Flüchtlingserstaufnahme

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • Schienenverkehr

Batterie statt Diesel

Feldweg
  • Ländlicher Raum

Land fördert Flurneuordnungen im Neckar-Odenwald-Kreis

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • Elektromobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und E-Mobilität

Felsbrocken liegen in Braunsbach auf einer Baustelle. (Bild: Marijan Murat / dpa)
  • Stadtentwicklung

„Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiterentwickelt

// //