Gesundheit

Europäische Impfwoche 2016

Eine Ärztin impft ein junges Mädchen mit einer Spritze in den Oberarm.

Sozialministerin Katrin Altpeter und der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann, haben im Vorfeld der Europäischen Impfwoche vom 24. bis 30. April die Bevölkerung in Baden-Württemberg dazu aufgerufen, sich über ihren Impfstatus zu informieren und fehlende Impfungen nachzuholen.

„Um sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen, ist ein vollständiger Impfschutz wichtig. Leider wissen zu wenige, ob und gegen was sie geimpft sind. Deshalb möchten wir vor allem Jugendliche und junge Erwachsene motivieren, in ihren Impfausweis zu schauen und mit dem Hausarzt zu besprechen, wie der Impfstatus am besten zu aktualisieren ist“, erklärten Altpeter und Hermann.

Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass in Baden-Württemberg weniger als 90 Prozent der Bevölkerung zweimal gegen Masern geimpft sind. Dies sei zu wenig für den so genannten „Herdenschutz“, durch den auch Menschen vor einer Ansteckung geschützt sind, die nicht geimpft werden können. Dafür sei eine Impfquote von mindestens 95 Prozent erforderlich. Bei fehlendem Herdenschutz könne es immer wieder zu größeren Krankheitsausbrüchen kommen, die insbesondere ungeschützte Jugendliche und junge Erwachsene träfen. Im vergangenen Jahr habe es 132 Masernfälle in Baden-Württemberg gegeben.

Der Vorstandschef der Südwest-AOK, Dr. Christopher Hermann, machte darauf aufmerksam, dass nur jede dritte 20-Jährige vollständig gegen Gebärmutterhalskrebs geimpft sei (37 Prozent). Dies zeige eine aktuelle Analyse der Versichertendaten der AOK Baden-Württemberg*. Die Impfung wird in Deutschland für Mädchen und junge Frauen zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. Laut WHO werden der Krebs und dessen Vorstufen in 70 Prozent der Fälle durch die Infektion mit jenen Viren ausgelöst, vor denen die Impfung schützt. Rund 4.700 Frauen erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts jährlich in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs. 1.500 bis 1.600 Frauen sterben an der Krankheit.

Gezielte Ansprache von Jugendlichen durch Online-Kampagne

Um vor allem Jugendliche dazu zu bringen, sich mit dem Thema Impfen auseinanderzusetzen, startet in Baden-Württemberg zeitgleich mit der Europäischen Impfwoche auch in diesem Jahr die Jugend-Initiative „Mach den Impfcheck“ in eine neue Runde. Die Präventionskampagne wird vom Sozialministerium gemeinsam mit der AOK Baden-Württemberg und dem Jugendmagazin YAEZ durchgeführt und regt Jugendliche dazu an, sich online über das Impfen zu informieren und eigenverantwortlich ihren Impfstatus zu prüfen.

Damit dies gelingt, werden die Jugendlichen über eine eigene Internetseite und Social-Media-Aktivitäten gezielt angesprochen. In beiden Fällen setzt die zentrale Botschaft „Hast du nicht was vergessen“ – nämlich die Prüfung des Impfschutzes – an. Die Präventionskampagne umfasst neben dem interaktiven Impfcheck einen Schülerwettbewerb, bei dem der originellste selbstgedrehte Videoclip gesucht und prämiert wird.

* Die Analyse wurde exemplarisch am Geburtsjahrgang 1996 durchgeführt. Dieser sollte laut STIKO-Impfempfehlung in den Jahren 2008-2014 gegen HPV geimpft werden. Von 2008-2014 waren bei der AOK Baden-Württemberg 10.595 junge Frauen des Geburtsahrganges 1996 durchgängig bei der AOK versichert. Davon haben 3.902 junge Frauen die letzte Impfdosis erhalten, sind also vollständig geimpft.

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