Energiewende

Anteil der Erneuerbaren Energien stieg 2013 weiter

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach in Frittlingen (Zollernalbkreis) Solarpanele. (Bild: dpa)

„Sowohl die Strom- als auch die Wärmeerzeugung mit Hilfe erneuerbarer Energien sind auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Das ergibt eine erste Abschätzung der Entwicklung der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg für das Jahr 2013, die das Umweltministerium gemeinsam mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) vorgenommen hat.

Wind, Sonne, Biomasse und Wasser haben vergangenes Jahr rund 13,8 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt, der Zuwachs gegenüber dem Jahr 2012 lag bei etwa 0,5 TWh oder 6,2 Prozent. Da letztes Jahr insbesondere Steinkohlekraftwerke deutlich mehr Strom erzeugt haben, hat sich die gesamte Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg um 4,2 Prozent auf nunmehr 60,5 TWh erhöht. Der Anteil der erneuerbaren Energien ist dennoch von 22,4 Prozent im Jahr 2012 auf 22,9 Prozent im Jahr 2013 gestiegen.

Mit einem Anteil von 8,4 Prozent an der gesamten Bruttostromerzeugung nimmt die Wasserkraft weiterhin den ersten Platz unter den Erneuerbaren ein. Auf Platz zwei rangiert die Photovoltaik, die im vergangenen Jahr, trotz einem eher mäßigen Sonnenjahr, mehr als vier Terawattstunden zur Stromerzeugung im Land beigetragen hat. Das entspricht einem Anteil von 7,1 Prozent. Die installierte Leistung ist dabei noch einmal deutlich von 4,4 Gigawatt im Jahr 2012 auf nunmehr knapp 4,8 Gigawatt gestiegen. Der Anteil der Windenergie betrug letztes Jahr 1,1 Prozent. „Da inzwischen insbesondere der Ausbau der Windkraft allmählich an Fahrt gewinnt, bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass wir unser Ziel von 38 Prozent erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 erreichen können“, betonte der Umweltminister.

Der Endenergieverbrauch für Wärme ist im vergangenen Jahr wegen des sehr langen und harten Winters deutlich um fast fünf Prozent auf 166 TWh angestiegen. Die erneuerbaren Energien haben davon 18,3 TWh beigesteuert. Franz Untersteller: „Dass die Erneuerbaren ihren Anteil von elf Prozent trotz des deutlich gestiegenen Verbrauchs behaupten konnten belegt, dass sie auch in diesem Bereich deutlich zugelegt haben.“

Abschätzung "Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2013" (PDF)

Weitere Meldungen

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Ausgestaltung des Wasserstoffkernnetzes

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Energie

Bedarfsabfrage zur Strom- und Wasserstoff­infrastruktur

Das Atomkraftwerk Neckarwestheim. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • KERNENERGIE

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Diskussionsrunde beim 13. Energiepolitischen Gespräch
  • Energie

Schnellerer Ausbau der Erneuer­baren Energien und Stromnetze

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Land fördert regionale Wasserstoffkonzepte

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
  • Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wasserstoffwirtschaft

Land fördert Wasserstoff­tankstellen in drei Gemeinden

Baden-Württemberg und die Vereinigten Arabischen Emirate vereinbaren Zusammenarbeit in Energie- und Wirtschaftsfragen (von links): Energieministerin Thekla Walker, Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Dr. Sultan Ahmed al Jaber, und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Klimaschutz

Zusammenarbeit mit den Ver­einigten Arabischen Emiraten

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Alb-Donau-Kreis

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Parkplatzüberdachung mit Photovoltaik

Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff (HyFaB): Luftaufnahme des ersten Bauabschnitts am 4. November 2021
  • Wasserstofftechnologie

Land fördert Wasserstoff-Forschung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Januar 2024

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Baden-Württemberg setzt auf grüne Technologien

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wirtschaft

Zentrale Flächen für Cellcentric-Fabrik in Weilheim gesichert

Der Landeswettbewerb „RegioWIN 2030“ (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Innovation

Startschuss für RegioWIN-Projekt

Staatssekretär Florian Hassler (rechts) und die kroatische Staatssekretärin Andreja Metelko-Zgombić (links)
  • Europa

Zusammenarbeit mit Kroatien weiter stärken

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Landwirtschaft

Hauk besucht die Bioenergie Tauberhöhe

// //