Kulturdenkmale

Großes Interesse an Staatlichen Schlössern und Gärten

Heidelberger Schloss (Foto: © TMBW/Achim Mende)

Leistungen, Entwicklungen und Potenziale der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg wurden am Dienstag im Kabinett vorgestellt. „Die Staatlichen Schlösser und Gärten entwickelten sich in den vergangenen fünf Jahren zu einer bedeutenden Größe im touristischen Angebot des Landes. Sie sind der größte kulturtouristische Anbieter in Baden-Württemberg und die zweitgrößte Schlösserverwaltung in Deutschland“, so Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.

Die historischen Monumente spielen eine zentrale Rolle im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Trotz zahlreicher konkurrierender Freizeitangebote ist das große Interesse an den Kulturstätten und den dort vorhandenen Angeboten weiter gewachsen.

Kulturdenkmale erhalten und zugänglich machen

Die Verantwortung für das historische Erbe beinhaltet auch die Verpflichtung, die Kulturdenkmale als lebendige Orte für die Menschen im Land zu erhalten und soweit wie möglich öffentlich zugänglich zu machen. „Baden-Württemberg verfügt mit seinen historischen Liegenschaften, den Schlössern, Klöstern, Burgen und Gärten über ein einzigartiges, über Jahrhunderte gewachsenes bauliches und kulturelles Erbe“, sagte Schmid. Mit 3,77 Millionen Besucherinnen und Besuchern im vergangenen Jahr erreichten die SSG einen größeren Personenkreis als die übrigen vergleichbaren außerschulischen Bildungseinrichtungen des Landes zusammen.

Zur Weiterentwicklung des Besucherangebots haben die Staatlichen Schlösser und Gärten in den letzten fünf Jahren kontinuierlich neue Impulse gegeben. So gibt es seit fünf Jahren am dritten Sonntag im Juni den landesweiten Schlosserlebnistag, an dem sich zahlreiche private und kommunale Monumente beteiligen. „Für viele Familien ist der Schlosserlebnistag längst zu einem festen Termin im Jahreskalender geworden“, so der Minister. Seit Oktober 2015 wird der Schlosserlebnistag um einen Klostererlebnistag ergänzt, der künftig am zweiten Sonntag im Oktober stattfindet. Klöster werden von den Besuchern als ganz eigene Erlebniswelt wahrgenommen. Diese Attraktivität wird durch den Erlebnistag im Kloster weiter gesteigert.

Themenjahre als neues Format

Die Themenjahre der Staatlichen Schlösser und Gärten sind ein neues Format, das im Jahr 2015 erstmals umgesetzt wurde. Mit dem Themenjahr soll den Bewohnern und Gästen der Region das kulturelle Erbe des Landes neu vermittelt werden. Im ersten Themenjahr drehte sich alles um den Barock. Geboten wurde eine Zeitreise in diese Epoche, aufgefächert in 16 Schwerpunktthemen und jeweils passend einem der Monumente zugeordnet. Zum familienfreundlichen Programm gehörten Feste, Ausstellungen, Sonderführungen, Vorträge, Konzerte und Lesungen. Ein Schwerpunkt lag auf den Veranstaltungen für Schulen und Kinder.

Die erfolgreiche Konzeption des Barockjahrs wird 2016 mit dem Themenjahr Welt der Gärten fortgesetzt. 18 Schwerpunktthemen wurden dabei den teilnehmenden Gartenmonumenten zugeordnet. Kooperationspartner werden der Heilbäderverband Baden-Württemberg, die Landesgartenschau Öhringen, die Bodenseegärten sowie Partner aus Frankreich sein.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten in Zahlen

  • 3,77 Millionen Besucherinnen und Besucher im Jahr 2015
  • 3.400 Schulklassenführungen jährlich
  • 150 vermietbare Räume
  • 59 landeseigene Schlösser, Gärten, Burgen und Klöster
  • 28 Shops
  • 19 Gaststätten

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
  • Kunst und Kultur

Verlagspreis Literatur für Edition CONVERSO

von links nach rechts: Staatssekretär Arne Braun; Johannes Graf-Hauber, Kaufmännischer Intendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
  • Kultur

Neuer Kaufmännischer Inten­dant am Badischen Staatstheater

Eine Mitarbeiterin der Kunsthalle Mannheim steht im Atrium vor der digitalen Monitor-Wand „Collection Wall“ und betrachtet ein Kunstwerk. Auf dem Touchscreen können Besucher interaktiv einen Blick in die Sammlung und auch ins sonst verborgene Depot werfen (Bild: picture-alliance/Uwe Anspach/dpa).
  • Kunst und Kultur

Zwölf nichtstaatliche Museen gefördert

Ländlicher Raum
  • Ländlicher Raum

Abschluss von „CREATE FOR CULTURE“

Ein Steinmetz bearbeitet einen Schilfsandstein aus Baden-Württemberg bei der Sanierung eines historischen Gebäudes.
  • Denkmalförderung

Rund 5,1 Millionen Euro für 51 Kulturdenkmale

Unterer Stammabschnitt der Großvatertanne im ehemaligen Bannwald Wilder See in der Kernzone des Nationalparks Schwarzwald
  • Nationalpark Schwarzwald

Verhandlungen zum Tausch von Waldflächen

Feldweg
  • Ländlicher Raum

Land fördert Flurneuordnungen im Neckar-Odenwald-Kreis

Besucher der Gamescom erleben mit VR-Brillen die virtuelle Realität.
  • Kreativwirtschaft

Land stockt Games-Förderung auf

Eine Frau hält eine Michelin-Plakette während der Verleihung der Michelin-Sterne 2024 hoch.
  • Gastronomie

Fünf neue Gourmet-Sterne für Baden-Württemberg

Touristen stehen an einem Geländer und auf einer Aussichtsplattform und blicken auf eine Stufe der Triberger Wasserfälle, über die Wasser fließt.
  • Tourismusinfrastruktur

Land fördert 37 lokale touristische Projekte

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Acht Kunststipendien für die Cité internationale des arts

Portrait Lucas DeRungs
  • Kunst und Kultur

Jazz-Preis 2024 für Lukas DeRungs

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Menschliche Schatten bei einer Performance auf einer Bühne
  • Kunst und Kultur

Land fördert sechs Projekte an Privattheatern

Porträtbild von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Austausch zum Tourismus mit Österreich und Italien

Keltenmuseums in Hochdorf/Enz
  • Kultur

Keltenmuseum in Hochdorf/Enz wiedereröffnet

Hebel-Preisträger 2024: Pierre Kretz
  • Kunst und Kultur

Johann-Peter-Hebel-Preis für Pierre Kretz

Zisterzienserkloster Maulbronn
  • Welterbe

Land fördert Welterbestätten mit 1,4 Millionen Euro pro Jahr

Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
  • Kulturerbe im Osten

Russlanddeutscher Kulturpreis 2024 ausgeschrieben

Das Kunstgebäude am Schloßplatz in Stuttgart (Quelle: dpa)
  • Kunst und Kultur

Wiedereröffnung des Kunstgebäudes Stuttgart

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
  • Ländlicher Raum

Land fördert multifunktionalen Weg in Wagenschwend

Wiedereröffnung des Hauses der Donauschwaben
  • Kulturerbe

Haus der Donauschwaben wiedereröffnet

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land benennt Hans-Thoma-Preis um

// //