Integration

Erfolgreicher Start in die zweijährige Ausbildung in der Altenpflegehilfe für Migranten

Eine ehrenamtliche Helferin gibt zwei syrischen Flüchtlingen Deutschunterricht. (Bild: © dpa)

Über 70 Migrantinnen und Migranten aus über 20 verschiedenen Herkunftsländern besuchen seit dem Schuljahr 2015/16 an fünf öffentlichen Schulen im Land die zweijährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe mit intensiver Deutschförderung für Migrantinnen und Migranten. „Damit zugewanderte Mitbürgerinnen und Mitbürger sich auch beruflich integrieren können, ist Sprachkompetenz eine der zentralen Voraussetzungen. Genau hier setzt unser Ausbildungsmodell an und verknüpft die fachliche Ausbildung in der Altenpflegehilfe und intensiven Spracherwerb“, sagt die Staatssekretärin Marion v. Wartenberg.

Der neue Bildungsgang wurde gemeinsam mit dem Sozialministerium, mit Trägervertretern und Schulen entwickelt und setzt auf integrative Vermittlung von Sprach- und Fachkompetenz. „Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Deshalb brauchen wir Fachkräfte, die professionell und sozial kompetent Menschen pflegen, betreuen und helfen. Ihr Einsatz verdient größte Wertschätzung. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Ausbildungsmodell mehr Menschen für dieses anspruchsvolle Berufsfeld gewinnen und ihnen gute berufliche Perspektiven eröffnen können“, so v. Wartenberg.

Um die Sprachkenntnisse der Migrantinnen und Migranten parallel zur Altenpflegehilfeausbildung intensiv zu fördern, wird die Ausbildung um ein Jahr, auf insgesamt zwei Jahre ausgedehnt. Im ersten Ausbildungsjahr findet Deutsch-unterricht in zehn Stunden pro Woche statt, im zweiten Ausbildungsjahr sind es fünf Stunden. Zum Vergleich: In der einjährigen Altenpflegehilfeausbildung wird eine Wochenstunde Deutsch unterrichtet. Neben dem zusätzlichen Deutschunterricht ist die Sprachförderung auch immer in den Fachunterricht eingebettet. Zu Beginn der Ausbildung erfolgt eine Prüfung der Sprachkenntnisse durch die Schule. Migrantinnen und Migranten, die einen Einbürgerungstest absolvieren möchten, haben außerdem die Möglichkeit, sich im Rahmen eines zweistündigen Wahlpflichtfaches im Rahmen der Ausbildung darauf vorzubereiten.

Für die zweijährige dual strukturierte Ausbildung schließen die Schülerinnen und Schüler einen Ausbildungsvertrag mit einer Altenpflegeeinrichtung und erhalten eine Ausbildungsvergütung, die in der Regel rund 800 Euro monatlich beträgt. Im Schuljahr 2015/2016 haben mehr als 50 Altenpflegeeinrichtungen einen Ausbildungsvertrag geschlossen. Die praktische Ausbildung umfasst insgesamt 1.600 Stunden. Für die Absolventinnen und Absolventen besteht nach Abschluss der zweijährigen Altenpflegehilfeausbildung die Möglichkeit, in das zweite Jahr der Altenpflegeausbildung aufgenommen zu werden.

Liste der teilnehmenden Schulen

  • Valckenburg-Schule Ulm
  • Augusta-Bender-Schule Mosbach
  • Peter-Bruckmann-Schule Heilbronn
  • Mathilde-Planck-Schule Ludwigsburg
  • Fritz-Ruoff-Schule Nürtingen

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