Bildung

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hector Kinderakademien wird fortgeführt

Das Land und die Hector Stiftung führen mit den Hector Kinderakademien ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Die Hector Kinderakademien sind ein außerunterrichtliches Förderangebot für besonders begabte Kinder im Grundschulalter.

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Schüler einer Grundschule melden sich im Unterricht (Bild: © dpa).
Symbolbild

Baden-Württemberg blickt auf 15 Jahre Hector Kinderakademien zurück. 15 Jahre einer millionenschweren, großzügigen Zuwendung, die von der Stiftung an das Land zur Förderung besonders begabter und hochbegabter Kinder im Grundschulalter geflossen sind. Das Land und die Hector Stiftung – gegründet vom Ehepaar Josephine und Dr. h.c. Hans-Werner Hector – verlängern diese Zusammenarbeit nun um weitere fünf Jahre. Kultusministerin Theresa Schopper hat hierfür im Stuttgarter Haus der Wirtschaft eine neue Vereinbarung mit der Stiftung unterzeichnet. Diese sieht vor, dass die Hector Stiftung bis zum Schuljahresende 2029/30 weitere 25 Millionen Euro für die Hector Kinderakademien im Land sowie für die wissenschaftliche Begleitung zur Verfügung stellt. Das Land verpflichtet sich, die Akademien zu koordinieren und Unterstützung zu leisten.

Die Ministerin würdigte in ihrer Ansprache die Leistung aller Beteiligten – etwa Städte und Gemeinden, die als Träger die Hector Kinderakademien unterstützen – und dankte allen voran dem Ehepaar Hector für deren Einsatz für die Bildung der jungen Menschen in unserem Land. Ein neuer Imagefilm verdeutlichte noch einmal eindrücklich die Erfolgsgeschichte des einzigartigen Programms der Hector Kinderakademien. Diese sind ein fester Eckpfeiler des außerunterrichtlichen Förderangebots für besonders begabte Kinder im Grundschulalter in Baden-Württemberg. Ziel der Akademien ist es, Talente, vorrangig im MINT-Bereich, frühzeitig zu fördern. Die Kurse sind dabei auf die besonderen Begabungen der Kinder zugeschnitten und gehen deutlich über den regulären Unterrichtsstoff hinaus. Die Förderung hat zum Ziel, dass die Kinder ihre persönlichen Begabungen entdecken, Interessensschwerpunkte vertiefen und sich neue Wissensgebiete erschließen.

Stärkere und Benachteiligte gleichermaßen fördern

Kultusministerin Theresa Schopper sagte: „Es ist sehr wichtig, Stärkere und Benachteiligte gleichermaßen zu fördern. Eine Gesellschaft braucht unbedingt beide Ansätze. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass wir auf die Hector Stiftung bauen können. Wir erreichen mit den Hector Kinderakademien nahezu all unsere Grundschulen in Baden-Württemberg und können auf diese Weise Kinder mit besonderen Begabungen ihren Potenzialen gemäß fördern. Das ist absolut einmalig.“ 

Uwe Bleich, Vorstand der Hector Stiftungen, betonte: „Mit unserer Förderung möchten wir dazu beitragen, dass die besonderen Begabungen der Kinder so früh wie möglich erkannt und gefördert werden. Wir freuen uns sehr, dass die Anzahl der teilnehmenden Kinder so hoch ist. Ganz besonders wichtig ist uns, dass wir mit dem Programm Kinder aus allen sozialen Schichten erreichen.“

Hector Kinderakademie

2010 ist das Projekt mit 24 Kinderakademien gestartet. 2019 – mittlerweile gab es 60 Kinderakademien im Südwesten ­– haben das Land und die Stiftung entschieden, die Erfolgsgeschichte fortzuführen, die in der Folgezeit auch den Corona-Jahren getrotzt hat. Heute gibt es 69 Hector Kinderakademien in Baden-Württemberg (weitere Standorte können auf Antrag der Träger und mit Zustimmung des Beirats eingerichtet werden). Mehr als 23.000 begabte und hochbegabte Kinder profitieren pro Schuljahr von dem besonderen Angebot. Etwa 1.500 Kursleitungen erteilen ungefähr 5.000 Kurse über das ganze Land verteilt in jedem Schuljahr. Dank der heutigen Verlängerung fließen nun weitere 25 Millionen Euro der Hector Stiftung bis zum Schuljahresende 2029/30 in das Projekt. Insgesamt wird die Stiftung damit bis 2029/30 etwa 80 Millionen Euro über 20 Jahre aufgewendet haben.

Das Land Baden-Württemberg stellt für die Hector Kinderakademien Leitungszeit für Landespersonal zur Verfügung und koordiniert die Akademien und Zuwendungen. Außerdem berät und unterstützt das Ministerium die Hector Kinderakademien und Träger in Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Begleitung, den Regierungspräsidien und den Staatlichen Schulämtern.

Bundesweit einzigartig ist auch, dass das landesweite Förderprogramm wissenschaftlich begleitet wird. Dafür zuständig sind das Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung sowie das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Aufgaben der wissenschaftlichen Begleitung sind neben einer Evaluierung der Förderung auch die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen für Kursleitungen, Akademieleitungen sowie die Unterstützung von Lehrkräften. Die bislang vorliegenden Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung bestätigen die positive Förderwirkung der Hector Kinderakademien.

Und auch die Zukunft ist fest im Blick: So sollen künftig alle besonders begabten und hochbegabten Kinder in ihrer Grundschulzeit das Angebot einer Hector Kinderakademie in erreichbarer Nähe, unabhängig von sozialem Status oder Herkunft, nutzen können. Dazu sollen unter anderem eine eigene Online-Akademie aufgebaut und weitere Verbesserungen angeschoben werden, wie etwa bei der Identifikation von Potenzialen oder der Professionalisierung von Lehrkräften und Akademieleitungen.

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