Baumaßnahme

Modernisierung der Mensa Wilhelmstraße in Tübingen

Studenten nehmen in einer Mensa ihr Mittagessen ein (Foto: © dpa).

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und die Universität Tübingen haben sich darauf verständigt, dass die Mensa Wilhelmstraße in ihrer heutigen Funktion als Mensa umgebaut und saniert wird. Durch die Einrichtung zusätzlicher Arbeitsplätze für Studenten kann die Mensa zukünftig auch als Lernort sowie für Veranstaltungen genutzt werden.

Grundlage ist eine im Juli 2015 vom Landesbetrieb Vermögen und Bau vorgestellte Machbarkeitsstudie, deren Sanierungsplanung in den vergangenen Monaten mit Blick auf aktuelle Nutzungsinteressen der Universität im Rahmen intensiver Gespräche weiter optimiert werden konnte. Das denkmalgeschützte Mensagebäude des Architekten Paul Baumgarten stammt aus dem Jahr 1966.

Der Neubau des Küchen- und Betriebsgebäudes in Kombination mit einer Sanierung des Speisesaalbereichs und des Büropavillons stellt diejenige Lösung dar, die – nach Abwägung der Planungsvarianten – den funktionalen, wirtschaftlichen und denkmalrechtlichen Belangen am besten entspricht. Die Mensa soll durch die Einrichtung zusätzlicher studentischer Arbeitsplätze zukünftig auch als Lernort sowie für Veranstaltungen multifunktional genutzt werden.

Erster Baustein für bauliche Weiterentwicklung im Zentralcampus

„Die Modernisierung der Mensa ist der erste Baustein für die bauliche Weiterentwicklung im Zentralcampus der Universität. Das Land beabsichtigt, im Jahr 2016 einen Realisierungswettbewerb für die Neugestaltung des Campusplatzes zwischen Hölderlin- und Wilhelmstraße und den Neubau eines Studierenden-Service-Zentrums auszuloben“, erklärte Staatssekretär Peter Hofelich. Ziel sei eine deutliche Steigerung der Attraktivität mit städtebaulichen Effekten für die gesamte Wilhelmsvorstadt. „Die von der Landesregierung erfolgreich vorangetriebene bauliche Umsetzung des Masterplans Campus der Zukunft wird auch im Talbereich in den kommenden Jahren konsequent fortgesetzt. Die Universität Tübingen ist bereits heute ein Investitionsschwerpunkt im Hochschulbau des Landes“, so Hofelich.

Allein im Jahr 2015 hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft mit den Baufreigaben für das Interfakultäre Institut für Biochemie und das Geo- und Umweltforschungszentrum mehr als 100 Millionen Euro für den Ausbau des Naturwissenschaftlichen Campus Morgenstelle bewilligt. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr neue Planungsaufträge für Baumaßnahmen an der Universität Tübingen im Gesamtumfang von rund 60 Millionen Euro erteilt. Darunter die Neuunterbringung des Asien-Orient-Instituts, des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung, der Graduiertenschule LEAD, der Schulpsychologie, des Zentrums für Islamische Theologie sowie der zweite Bauabschnitt der Sanierung des Hörsaalzentrums Morgenstelle.

Der Rektor der Universität Tübingen, Professor Bernd Engler, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Verhandlungen. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Wissenschaftsministerium und die Hochschule hätten gemeinsam eine Lösung erarbeitet, auf deren Grundlage die drückende Raumnot sowie der Sanierungsstau im Talbereich der Universität schrittweise beseitigt werden könnten. „Der Bau neuer und die Sanierung bestehender Institutsgebäude im Talcampus müssen nun Schritt für Schritt folgen“, so Engler.

Die Universität hatte den Bau einer neuen Mensa im Talcampus favorisiert. Das für einen Mensaneubau notwendige optimale Grundstück habe sich aber nicht finden lassen, sagte der Rektor: „Umso wichtiger ist für uns, dass das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft den von der Universität geforderten erweiterten Nutzungskonzepten auch bei der Modernisierung der Baumgarten-Mensa weitgehend Rechnung tragen wird.“

Die abgestimmte Agenda für eine umfassende Modernisierung des Zentralcampus baue auf den programmatischen Anforderungen der Universität auf, sagte Engler: „Das Ergebnis unserer Verhandlungen umfasst neben den bereits in die Planungen einbezogenen Baumaßnahmen weitere wichtige Projekte, die in nächster Zukunft realisiert werden können, darunter die Schaffung eines International Boarding House für ausländische Studierende und Gastwissenschaftler.“

Die Universität begrüße, dass die Planungen für das Boarding House vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft unterstützt und die notwendigen Voraussetzungen für eine rasche Realisierung durch die Bereitstellung eines landeseigenen Grundstücks im Wege eines Erbbaurechts geschaffen werden. Hierzu wird der Landesbetrieb Vermögen und Bau mit der Erstellung einer städtebaulichen Untersuchung für den Parkplatz zwischen Wilhelm-, Naukler- und Mohlstraße beauftragt, in der auch ein Ersatzneubau für den sanierungsbedürftigen Hegelbau untersucht wird. Darüber hinaus soll eine bauliche Nutzung des Areals am Botanischen Garten für universitäre Zwecke in die weitere Entwicklungsplanung für den Talcampus einbezogen werden.

„Wir begrüßen, dass mit dieser Entscheidung der bestehende Investitionsstau aufgelöst wird“, sagte Oliver Schill, Geschäftsführer des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim. Die dringend notwendige Sanierung der Baumgarten-Mensa sei der erste Schritt in einer Reihe von Maßnahmen: „Nun können wir unsere Angebote und die Infrastruktur für Studierende und Beschäftigte der Universität Tübingen weiter optimieren.“

Machbarkeitsstudie Landesbetrieb Vermögen und Bau

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