Flüchtlinge

Empfang für Helfer bei der Flüchtlingsaufnahme

„Die Bewältigung der aktuellen Flüchtlingsströme erfordert eine gewaltige gesellschaftliche Anstrengung. Wie diese hier im Land bisher gemeistert wird, ist ein Paradebeispiel für das erfolgreiche Zusammenwirken von zivilgesellschaftlichem Engagement, Kirchen, Verbänden und staatlichen Institutionen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich eines Empfangs für die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer bei der Flüchtlingsaufnahme. „Menschen, die in ihrer Heimat oft alles verloren haben, stoßen in der baden-württembergischen Bürgerschaft fast durchweg auf großes Mitgefühl und spontane Hilfsbereitschaft.“

Die Landesregierung habe bereits umfangreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Das Integrationsministerium plane beispielsweise die Qualifizierung von ehrenamtlichen Helfern und die Förderung von Integrationslotsen, und das Sozialministerium fördere lokale Bündnisse im Rahmen seiner Engagement-Strategie. „Die von Staatsrätin Erler vorangetriebene Erstellung eines Handbuchs zur Flüchtlingsarbeit und ein Angebot von Online-Informationen werden zur weiteren Vernetzung beitragen“, so der Ministerpräsident. Zudem solle eine Ombudsstelle geschaffen werden, die die unterschiedlichen Interessen bei der Flüchtlingsaufnahme koordinieren könne.

Wichtiger Beitrag zu Vielfalt und Offenheit im Land

„Wirksame Hilfe braucht professionelle Strukturen und ehrenamtliches Engagement, wenn sie nachhaltig wirken soll. Denn ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer im Land wäre all das nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, betonte Kretschmann. „Entscheidend ist eine Willkommenskultur, die nicht nur eine Willkommenstechnik ist. Sie entsteht im Alltag der Bürgerschaft und wird getragen von unseren zahlreichen Helferinnen und Helfern. Damit leisten diese einen wichtigen Beitrag zu Vielfalt und Offenheit in Baden-Württemberg.“

Kretschmann persönlich sei nicht bange vor der Vielfalt, die Baden-Württemberg durch die gegenwärtig verstärkte Einwanderung bekomme. „Wir haben in der Vergangenheit bereits ungleich größere Bevölkerungszuströme bewältigt“, sagte er. „Die meisten dieser Menschen sind längst ein selbstverständlicher Teil unserer bunteren Gesellschaft geworden. Und um unseren Wohlstand dauerhaft halten zu können, sind wir zwingend auf Zuwanderung angewiesen.“

Er wies darauf hin, dass das Land Baden-Württemberg nicht alle Probleme lösen könne: „Gerade auf europäischer Ebene sehe ich im Moment großen Handlungsbedarf für eine gemeinsame Flüchtlingspolitik.“

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