Verkehrssicherheit

Einweihung der Fahrradstraße Fürststraße in Tübingen

Verkehrsminister Winfried Hermann (l.) und der Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (r.) mit Fahrrädern (Foto: © dpa)

„Die Umgestaltung der Tübinger Fürstenstraße in eine Fahrradstraße ist ein gelungenes Beispiel für vernetzte Mobilität. Sie bietet den Fahrradfahrern eine schnelle Anbindung an die Innenstadt. Dort ist die Weiterfahrt mit Bussen und Bahnen möglich. Bike and Ride ist somit gelebte zukunftsorientierte Mobilität in Tübingen“, so Landesverkehrsminister Winfried Hermann bei der feierlichen Eröffnung der Fahrradstraße Fürststraße in Tübingen.

„Die Fürststraße entlang der Steinlach ist für den Süden Tübingens der schönste und ruhigste Weg in die Stadt. Aus der kaputten Holperstrecke haben wir jetzt eine hoch attraktive Fahrradstraße gemacht“, zeigte sich auch Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer zufrieden. Auf der rund 1,2 Kilometer langen Fürststraße in der Tübinger Südstadt haben Radfahrer jetzt freie Fahrt. 

Mit dem Umbau der Fürststraße als Fahrradstraße haben Radfahrende dort absolute Vorfahrt und dürfen nebeneinander fahren. Lediglich am Knotenpunkt mit der Heinlenstraße gilt aus Gründen der Verkehrssicherheit wie bisher „rechts vor links“. Die Knotenpunkte wurden umgestaltet, um die bevorrechtigte Fahrradstraße kenntlich zu machen. Dafür wurden die Gehwege entlang der Fürststraße in den Einmündungen auf der Seite der Bebauung durchgezogen. Zudem wurde an den Einmündungen die durchgehende Fahrbahn verengt, um das Queren für Fußgänger zu erleichtern und Aufmerksamkeitsbereiche herzustellen. Die Fürststraße ist auch weiterhin für Kraftfahrzeuge frei gegeben, so dass die Grundstücke und öffentlichen Parkplätze erreichbar sind. Generell gilt dort Tempo 30.

Der Umsetzung ging ein umfangreicher Planungsprozess mit Beteiligungen voran. Sowurde diese Maßnahme bspw. mit der Stadtplanung, der Verkehrsbehörde, der Verkehrspolizei und dem Stadtverkehr abgestimmt. Damit die Belange der mobil eingeschränkten Personen angemessen berücksichtigt sind, wurde die Maßnahme mit dem Beauftragten für barrierefreies Bauen besprochen. Vor dem Beschluss durch den Gemeinderat wurde die Maßnahme im Forum Radverkehr diskutiert. Hier sind verschiede-ne Institutionen, Verbände und Gemeinderatsfraktionen vertreten. Zudem wurde im Stadium der Ausführungsplanung ein Sicherheitsaudit durchgeführt. Auch hieraus wurden relevante Hinweise in der Umsetzung berücksichtigt. Die Anwohnenden wurden in einer Abendveranstaltung über diese Maßnahme informiert.

„Mit 25 Prozent Radanteil an allen Verkehrsmitteln ist Tübingen Vorreiter beim Radverkehr“, lobte Minister Hermann. Die Einrichtung von Fahrradstraßen ist Teil der Radverkehrsförderung der Universitätsstadt Tübingen. Nach der Max-Eyth-Straße und einem Teil der Eberhardstraße ist die Fürststraße die dritte Fahrradstraße im Stadtgebiet. Die Gesamtkosten für den Umbau der Fürststraße betrugen rund 650.000 Euro. Davon übernimmt das Land Baden-Württemberg 121.200 Euro. Die Baumaßnahme erstreckte sich über einen Zeitraum von rund 6 Monaten. 

Für den Radverkehr stellt die Fürststraße eine wichtige regionale Verbindung zwischen dem Steinlachtal Richtung Hechingen und der Universitätsstadt Tübingen dar. Innerstädtisch wird durch sie eine Verbindung zwischen der Innenstadt und den StadtteilenDerendingen/Gartenstadt sowie der Südstadt hergestellt. Im südlichen Bereichgrenzt ein großes Schulzentrum an, im nördlichen die Innenstadt und der Hauptbahnhof. Diese Bedeutung zeigt sich auch in der städtischen und in der landesweiten Radroutenplanung: Im städtischen Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2010 wird sie als Hauptroute ausgewiesen. Im landesweiten Netz ist sie ein Teil des RadNETZ Baden-Württemberg. In der nördlichen Verlängerung besteht eine Verbindung zum Neckartal-Radweg.

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