Die besten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands liegen in Baden-Württemberg. Dies ist das Ergebnis des aktuellen ‚Bibliotheksindex 2010‘ des Deutschen Bibliotheksverbands. Danach gehen in allen Kategorien des Bereichs wissenschaftliche Bibliotheken die Siegerplätze an Standorte im Südwesten: In der Kategorie Hochschulbibliotheken an die Hochschule Konstanz, in den beiden für Universitätsbibliotheken vorgesehenen Kategorien an die Universitäten Konstanz und Heidelberg.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis für unsere Hochschulen. Ihre modernen Bibliotheken sind unentbehrlich für die Weitergabe von Wissen nicht nur an Studierende und Wissenschaftler, sondern auch an die Öffentlichkeit“.
Ebenfalls drei erste Plätze gab es für die öffentlichen Bibliotheken im Land: hier wurden als Spitzenreiter in der Größenklasse unter 15.000 Einwohnern die Bibliothek von Abtsgmünd, in der Größenklasse 15.000 bis 30.000 die Bibliothek Freiberg am Neckar und in der Größenklasse 30.000 bis 50.000 die Bibliothek der Stadt Biberach ermittelt.
Hinweis für die Redaktionen:
Im Rahmen des Bibliotheksindex (BIX) des Deutschen Bibliothekenverbandes werden aufgrund bestimmter Parameter die Leistungen von wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken in Deutschland gemessen. Die Teilnahme ist gebührenpflichtig und freiwillig. Das Projekt wurde von der Bertelsmann-Stiftung initiiert.
Im Bereich der wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es drei Rubriken: Hochschulbibliotheken (Platz 1 für die Hochschule Konstanz), einschichtige Universitätsbibliotheken (Platz 1 für die Universität Konstanz) und zweischichtige Universitätsbibliotheken (Platz 1 für die Universität Heidelberg). Zweischichtige Bibliotheken unterhalten eine Zentralbibliothek und parallel dazu dezentrale unabhängige Institutsbibliotheken. Einschichtige Bibliotheken weisen dagegen eine einheitliche Organisationsstruktur auf.
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg