Kunst und Kultur

Christiane Riedel verlässt das ZKM

Eine Besucherin des Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) geht an einer Video-Installation von Marcel Duchamp vorbei. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)

Christiane Riedel verlässt das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien. Staatssekretärin Petra Olschowski dankte Riedel für ihren enthusiastischen Einsatz.

Nach 18 Jahren verlässt Christiane Riedel das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) auf eigenen Wunsch, um sich beruflich zu verändern und neuen Herausforderungen zu stellen. Sie hat in den Jahren, in denen sie in verantwortlicher Position im ZKM tätig war, dazu beigetragen, dass das Haus heute eine Einrichtung mit nationaler wie internationaler Ausstrahlung ist. Sie war seit 2002 am ZKM zunächst als Geschäftsführerin, seit 2016 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied tätig.

Große Leistung für die Kulturstadt Karlsruhe

„Der Weggang von Prof. Christiane Riedel ist ein großer Verlust für das ZKM, die Stadt Karlsruhe und das Land Baden-Württemberg. Sie hat mit ihrer umfassenden Qualifikation, ihrem klugen und genauen Blick, ihrer großen Kompetenz und ihrem enthusiastischen Einsatz für das Haus und die Kunst einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass das ZKM heute weltweit zu den Spitzeneinrichtungen im Bereich der Medienkunst zählt“, so Stiftungsratsvorsitzende Staatssekretärin Petra Olschowski.

Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup hebt die Verdienste von Christiane Riedel hervor. „Sie hat mit ihrem herausragenden Engagement Großartiges für das ZKM und die Kulturstadt Karlsruhe geleistet. In ihrer Amtszeit avancierte das ZKM in die Weltspitze der Medienkunsteinrichtungen. Gleichzeitig gelang die Öffnung in die Stadtgesellschaft. Die erfolgreiche Bewerbung der Stadt Karlsruhe zur UNESCO City of Media Arts im Jahr 2019 hat sie als inhaltliche Impulsgeberin wesentlich unterstützt. Christiane Riedel ist sehr gut vernetzt in der Kultur- und Wissenschaftszene. Durch ihre Mitwirkung bei Tagungen, Festivals und Veranstaltungen hat sie das Karlsruher Kulturleben und den Diskurs mit den Wissenschaften maßgeblich mitgeprägt.“

Global vernetzt und lokal verankert

Christiane Riedel hat für das ZKM ihr Motto verwirklicht: Global vernetzt, lokal verankert. Sie repräsentierte das ZKM auf Konferenzen und Symposien im Ausland, von Brasilien über Indien bis China und Korea, und hat damit entscheidend zur internationalen Vernetzung des Hauses beigetragen. Durch ihre enge Kooperation mit dem Goethe-Institut tourten jahrelang Ausstellungen um die ganze Welt. Das ZKM war dadurch international präsent und wirkte als kultureller Leuchtturm für die Stadt Karlsruhe und das Land Baden-Württemberg. Unter ihrer Leitung entwickelte sich das ZKM auch zu einem der Tourismusmagnete in den Top 10 der Kulturinstitutionen in Deutschland.

Im kuratorischen Bereich war ein wichtiges Ziel, das performative Museum durch Live-Ausstellungen wie „Moments“, „Sasha Waltz“ oder „Open Codes“ zu entwickeln. Der Ausstellungsraum erweiterte sich auf innovative Weise in einen belebten Aufenthaltsraum oder in eine Lernumgebung durch permanente Performances und partizipative Wissensprogramme mit dem und für das Publikum.

Staatssekretärin Olschowski dankt Christiane Riedel

Dem scheidenden Vorstandsmitglied dankten die Stiftungsratsvorsitzenden Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski und Dr. Frank Mentrup für ihre sehr erfolgreiche Arbeit: „Wir danken Christiane Riedel herzlich für ihren jahrelangen großartigen Einsatz. Die Kulturszene in Karlsruhe und Baden-Württemberg hat Christiane Riedel viel zu verdanken und wird sie schmerzlich vermissen.“

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