Delegationsreise

Bildungsaustausch im Kanton Zürich

Bei einem Besuch im Kanton Zürich standen die frühkindliche Bildung beziehungsweise die frühen Jahre der Bildungslaufbahn sowie die Bildungsgerechtigkeit im Fokus.

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Gruppenbild des Delegationstreffens von Baden-Württemberg und dem Kanton Zürich

Die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz ist ebenso vielfältig wie intensiv – auch im Bildungsbereich. Seit 2006 finden zwischen der Bildungsdirektion des Kantons Zürich und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport regelmäßige Austauschtreffen statt. Vor zwei Jahren etwa war eine Delegation aus dem Kanton Zürich am Kultusministerium in Stuttgart zu Gast gewesen, damals stand die datengestützte Qualitätsentwicklung von Schulen und Unterricht im Fokus des Austausches.

Nun reiste Kultusministerin Theresa Schopper mit einer Delegation nach Zürich, um sich mit Bildungsdirektorin Dr. Silvia Steiner und ihren Fachleuten auszutauschen. Diesmal im Fokus: die frühkindliche Bildung beziehungsweise die frühen Jahre der Bildungslaufbahn unserer Kinder sowie das Thema Bildungsgerechtigkeit mit dem besonderen Blick auf die Sprachförderung. Der Besuch eines Kindergartens in der Stadt Zürich verdeutlichte die Theorie in der gelebten Praxis.

Interessante Einblicke in Sachen Übergang Kita-Schule

Während sich die Schweizer vor allem für das baden-württembergische Programm SprachFit sowie für Startchancen BW interessierten, nahmen die Gäste aus Stuttgart interessante Einblicke in puncto Verzahnung von Kindergarten und Grundschule sowie Kita-integrierter Deutsch-Förderung mit. Jenseits des Rheins gibt es einen gemeinsamen Lehrplan für Kita und Schule. Die sogenannte Volksschule umfasst die Kindergarten-, Primar- und Sekundarstufe.

„Bei unserer Bildungsreform legen wir einen Schwerpunkt auf den Übergang von der Kita in die Grundschule, mithin auf die notwendigen Vorläuferqualifikationen, die es braucht, um die erste Klasse erfolgreich anzugehen. Für die Verzahnung beider Einrichtungen konnten wir interessante Einblicke gewinnen“, sagte Kultusministerin Schopper und fügte an: „Ebenso liegt den Zürcher wie uns sehr viel an der Sprachförderung, auch hier konnten wir uns intensiv austauschen. Wir lernen bei solchen Besuchen viel voneinander und stärken gleichzeitig die Verbindung zu unseren Nachbarn.“

Bildungsdirektorin Dr. Silvia Steiner ergänzte: „Der Kanton Zürich und das Land Baden-Württemberg haben Vieles gemeinsam, und im Bildungssystem stehen wir vor ähnlichen Herausforderungen. Das sind ideale Bedingungen für den offenen und konstruktiven Austausch, den wir nun seit bald 20 Jahren pflegen.“

Vielzahl von Austauschtreffen

Der Besuch in Zürich reiht sich ein in eine Vielzahl von intensiven Austauschtreffen, die Kultusministerin Theresa Schopper für Reformen und Programme sucht – national wie international. Hamburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein oder Nordrhein-Westfalen, vom jeweiligen Austausch haben beide Seiten viel profitiert und mitgenommen.

Weil aber die grundsätzlichen Strukturen trotz des Föderalismus in allen Bundesländern recht ähnlich sind, ist der noch etwas weitere Blick über den Tellerrand genauso spannend, um weitere Lösungen für die bekannten Herausforderungen zu finden. Daher sind Besuche wie die in Singapur, Kanada und jetzt (Mittwoch und Donnerstag, 14. und 15. Mai 2025) in der Schweiz von großer Bedeutung.

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