Medizintechnik

Besuch der internationalen Medizintechnikmesse MEDICA

Eine Person in medizinischer Kleidung hält eine Digitalkamera speziell für den klinischen Einsatz. (Bild: Maja Hitij/dpa)

Die MEDICA in Düsseldorf ist die größte Medizintechnikmesse der Welt. Beim Besuch des Gemeinschaftsstands des Landes betonte Staatssekretärin Katrin Schütz die Bedeutung der wachstumsstarken und forschungsintensiven Branche für Baden-Württemberg.

Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat den Gemeinschaftsstand des Landes auf der internationalen Medizintechnikmesse MEDICA in Düsseldorf besucht. „Baden-Württemberg ist Medizintechnik-Standort Nummer eins in Deutschland und ein bedeutender Standort für die Gesundheitsindustrie in Europa“, sagte Schütz. Am Nachmittag eröffnete die Staatssekretärin auf der Messe außerdem eine Informationsveranstaltung für Unternehmen zum MDR-Soforthilfe-Programm des Landes.

„Wir müssen zur Stärkung unserer Zukunftsfähigkeit neue Wertschöpfungsfelder erschließen. Die Medizintechnik in Baden-Württemberg ist äußerst wachstumsstark und forschungsintensiv. Sie bietet viele Potentiale, um zur Stärkung dieser Zukunftsfähigkeit beizutragen“, so Schütz weiter. „Viele unserer kleinen und mittleren Unternehmen aus Baden-Württemberg spielen im internationalen Wettbewerb der Medizintechnik ganz vorne mit. Die vielfältigen innovativen Lösungsansätze für zahlreiche Branchen sind beeindruckend“, sagte die Staatssekretärin im Rahmen des Rundgangs durch den Gemeinschaftsstand Baden-Württembergs sowie durch weitere Hallen. Dabei konnte Schütz die große Bandbreite und Innovationskraft der baden-württembergischen Medizintechnik besichtigen und sich zu Innovationen sowie aktuellen Herausforderungen wie beispielsweise der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) mit den Unternehmen austauschen.

Land unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen

Am Nachmittag eröffnete die Staatssekretärin außerdem eine Informationsveranstaltung zum MDR-Soforthilfe-Programm des Landes, die von der BIOPRO Baden-Württemberg organisiert wurde. Die Umsetzung der neuen Verordnung über Medizinprodukte (MDR) stellt die stark mittelständisch geprägte Medizintechnik-Branche aufgrund neuer Zertifizierungsanforderungen für zahlreiche Produkte auch in Baden-Württemberg vor große Probleme. 

„Wir haben daher im Sommer 2019 als erstes Bundesland Mittel für ein MDR-Soforthilfe-Programm bereitgestellt“, so die Staatssekretärin. „Gemeinsam mit der BIOPRO Baden-Württemberg als zentraler Ansprechpartner wollen wir gezielt gerade kleine und mittelständische Unternehmen der Branche bei der Umsetzung der Verordnung unterstützen.“

Baden-Württemberg ist einer der größten Medizintechnikstandorte in Deutschland

Von den über 800 Medizintechnik-Unternehmen im Land präsentieren sich rund 280 Unternehmen in diesem Jahr auf der MEDICA. Baden-Württemberg ist mit rund 45.000 Beschäftigten der größte Medizintechnikstandort in Deutschland und damit ein bedeutender Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor. Die Landesagentur Baden-Württemberg International, die den Gemeinschaftsstand organisiert, ist zusammen mit der Landesgesellschaft BIOPRO Baden-Württemberg GmbH und 35 innovativen baden-württembergischen Unternehmen auf dem Gemeinschaftsstand vertreten.

Die MEDICA findet jährlich im November in Düsseldorf statt und ist die Größte unter den Medizintechnikmessen weltweit. Die rund 5.300 Aussteller auf einer Ausstellungsfläche von knapp 115.000 Quadratmeter erwarten auch in diesem Jahr rund 120.000 Besucher. Ausstellungsschwerpunkte der MEDICA sind Elektromedizin und Medizintechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Labortechnik und Diagnostica, Physiotherapie und Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel sowie Medizinische Dienstleistungen und Verlagserzeugnisse. Die Messe hat sich als internationales Weltforum der Medizintechnik etabliert. Durch ihre hohe Internationalität ist sie die ideale Plattform für Standortmarketing und Exportunterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. 66 Prozent der Besucher kamen im letzten Jahr aus dem Ausland, im Einzelnen aus 120 Staaten. Die Aussteller weisen einen noch höheren Grad an Internationalität auf, hier kommen 80 Prozent aus dem Ausland, verteilt auf 71 Länder.

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