Gesundheit

Bestmögliche Schlaganfallversorgung im Kreis Göppingen gesichert

Der Schriftzug des Klinikums Christophsbad in Göppingen. (Foto: © dpa)

Das Land stellt die bestmögliche Schlaganfallversorgung im Landkreis Göppingen sicher. Ein Gutachten hat die Bestimmung des Klinikums Christophsbad als regionale Schlaganfalleinheit empfohlen. Dem kommt die Landesregierung zeitnah nach.

Im Interesse einer bestmöglichen medizinischen Versorgung für Schlaganfallpatienten beabsichtigt Gesundheitsminister Manne Lucha das Klinikum Christophsbad zeitnah als regionale Schlaganfalleinheit zu bestimmen. Grundlage für seine Entscheidung ist ein Gutachten des Vorsitzenden der Stroke-Unit-Kommission der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft.

Minister Manne Lucha gab den Beschluss, der zunächst mit einer Befristung von zwei Jahren gilt, nach der Sitzung des Landeskrankenhausausschusses bekannt.

Die beiden Schlaganfallversorger im Landkreis Göppingen, das Alb-Fils Klinikum (Klinik am Eichert) sowie das Klinikum Christophsbad haben bislang gemeinsam an zwei Standorten eine kooperierende Schlaganfallstation betrieben. Der Gutachter kommt allerdings zu dem Ergebnis, dass das gegenwärtige Modell zeitnah aufgegeben und stattdessen sämtliche Patienten mit Verdacht auf akuten Schlaganfall und anderen akut neurologischen Erkrankungen in die Notaufnahme eines Standortes eingewiesen werden sollten. Der Gutachter führt weiter aus, dass diese Notaufnahme in einem ersten Schritt kurzfristig am Klinikum Christophsbad etabliert werden sollte.

Einbettung einer Neurologischen Abteilung mit Stroke-Unit

Als zweiten Schritt empfiehlt der Gutachter eine strukturelle Weiterentwicklung, um eine Ideallösung anzustreben – nämlich die Einbettung einer Neurologischen Abteilung mit Stroke-Unit in ein Krankenhaus, das somatische Fachdisziplinen vorhält und eine interdisziplinäre Notaufnahme betreibt.

Der Minister weist ausdrücklich darauf hin, dass er die Entscheidung zugunsten der Stroke-Unit im Klinikum Christophsbad keineswegs als Kritik am Klinikum am Eichert verstanden wissen wolle. So komme auch der Gutachter zu dem Schluss, dass das Klinikum am Eichert ein „hervorragend geführtes und sehr gut aufgestelltes Krankenhaus“ sei. Hinsichtlich der Schlaganfallversorgung sei das Klinikum Christophsbad mit seiner neurologischen Fachabteilung und den versierten Neuro-Interventionalisten allerdings noch besser aufgestellt.

Beide Kliniken hatten jeweils einen Antrag auf landeskrankenhausplanerische Ausweisung als alleiniger Versorger von Schlaganfallpatienten im Landkreis Göppingen gestellt. Trotz intensiver Moderationsbemühungen und Gesprächen mit allen Beteiligten war eine einheitliche Lösung mit beiden Kliniken letztlich nicht erfolgreich. Das Landeskrankenhausgesetz sieht für diesen Fall eine Auswahlentscheidung durch das Land Baden-Württemberg vor.

Klinikum Christophsbad

Weitere Meldungen

Eine Hebamme führt eine Ultraschalluntersuchung an einer Schwangeren durch.
  • Gesundheit

Studie zur Geburtshilfe veröffentlicht

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Haushalt

Rechtsgutachten zur Haushaltspraxis im Land

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Außenansicht des Klinikums Ludwigsburg mit fliegendem Hubschrauber
  • Gesundheit

248 Millionen Euro für Krankenhäuser

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
  • Gesundheitswirtschaft

Gesundheitsindustrie gewinnt an Bedeutung

Ein Mann setzt sich eine Spritze mit Heroin in den Arm.
  • Gesundheit

Zahl der Drogentoten deutlich zurückgegangen

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
  • Krankenhäuser

Mehr als 15 Millionen Euro für Kliniken mit Geburtshilfe

Schüler in Inklusionsklasse spielen Karten
  • Inklusion

Welt-Autismus-Tag 2024

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Bundesrat

Geplante Legalisierung von Cannabis

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Bundesratsinitiative

Verbesserung der Arzneimittelversorgung gefordert

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

BeKi-Zertifikat für Kinder-und Familienzentrum

Eine Kinderärztin untersucht einen kleinen Jungen mit einem Stethoskop (Bild: © dpa).
  • Öffentlicher Gesundheitsdienst

Gleichberechtigte gesundheit­liche Versorgung von Kindern

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Sicherheit

Unions-Innenminister prüfen Klage zu Cannabislegalisierung

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)
  • Klimawandel

Gesundheit bei Hitzeaktionsplänen im Fokus

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

„Gesund und digital im Ländlichen Raum“ geht in die nächste Runde

Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Impfschutz

Bereits jetzt erste FSME-Erkrankungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Februar 2024

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Neue Runde für Landarztquote

Collage aus zwei Bilder: Reihe aus Tischen und Stühlen in Drogenkonsumraum, Gruppenfoto mit Minister Manne Lucha und Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.
  • Suchthilfe

Drogenkonsumraum in Freiburg eröffnet

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
  • Gesundheits- und Pflegeberufe

Fachkräfteoffensive für mehr Pflegekräfte aus dem Ausland

Eine Hebamme hört mit einem CTG die Herztöne eines Babys ab.
  • Geburtshilfe

Land fördert Hebammenkreißsäle

Screenshot der Website www.jumpz-bw.de mit Suchfeld für Beratungsstellen in der Nähe und Illustrationen von einem Jungen auf Skateboard und sitzende junge Frau
  • Familien

Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien

// //