VERKEHRSTAGUNG

Austausch zu Digitalisierung im Verkehr

Ein autonom fahrender Elektro-Mini-Omnibus überquert vor dem Gebäude des Karlsruher Verkehrsverbunds eine Straße. (Foto: © dpa)

Wie verändert die Digitalisierung die Mobilität? Darüber sprechen Experten aus Politik, Gesellschaft und Verkehrswirtschaft in Karlsruhe auf einer gemeinsamen Verkehrskonferenz von Baden-Württemberg und des Kantons Zürich.

In Karlsruhe findet die vierte gemeinsame Verkehrstagung der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich und des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg statt. Das Treffen steht unter gemeinsamer Schirmherrschaft von Landesverkehrsminister Winfried Hermann und Volkswirtschaftsdirektorin Regierungsrätin Carmen Walker Späh. Im Fokus der Experten aus Politik, Gesellschaft und Verkehrswirtschaft steht diesmal das Thema „Digitale Mobilität“.

Die Tagung findet abwechselnd in Zürich und in Baden-Württemberg im zweijährigen Rhythmus statt und hat die Grundidee, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen und so auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

Die Digitalisierung führt zu Veränderungen beim Bau und Betrieb von Straßen ebenso wie im öffentlichen Nahverkehr etwa durch Echtzeitdaten und elektronische Tickets. Neue intermodale und zielgruppenspezifische Angebote sowie „On-Demand-Lösungen“ werden möglich, zugleich entstehen Herausforderungen wie Monopolbildung, IT-Sicherheit und Ausgrenzung. Die Politik und die öffentliche Verwaltung müssen ihre eigene Rolle in dieser veränderten Lage neu definieren und attraktive Rahmenbedingungen für innovative Akteure und neue Technologien schaffen.

Karlsruhe spitze bei Forschung zu autonomen Fahren

Karlsruhe hat sich wegen seiner Vorreiterrolle im automatisierten Fahren für die Tagung besonders angeboten. Ein Programmpunkt war daher ein Besuch beim Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF-BW); dort wird das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erprobt.

Im Rahmen des diesjährigen Programms besucht die Delegation zudem das Projekt „Kombilösung Karlsruhe“. Das Projekt ist mit den zwei Teilprojekten „Stadtbahntunnel unter der Kaiserstraße mit Südabzweig“ und „Straßenbahn in der Kriegsstraße mit einem Straßentunnel“ derzeit eines der baulich und finanziell größten ÖPNV-Infrastrukturvorhaben in Baden-Württemberg. Das Vorhaben soll nach dem aktuellen Zeitplan im Jahr 2021 fertiggestellt werden.

Kultur des Austauschs stärken

Was im Jahr 2012 bei einem Gespräch zwischen Verkehrsminister Winfried Hermann und dem damaligen Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker als Idee entstand, ist inzwischen zu einer Veranstaltung mit Tradition geworden: Die erste Tagung fand im Jahr 2013 in Zürich statt, die zweite 2014 in Stuttgart und die dritte 2016 erneut in Zürich. Das Treffen bietet eine in dieser Form einzigartige Plattform des gegenseitigen Austausches zwischen den Spitzen des Landesverkehrsministeriums und der Volkswirtschaftsdirektion sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Verkehrswirtschaft.

Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg

Auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF-BW) können künftig Firmen und Forschungseinrichtungen zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erproben, etwa automatisiertes Fahren von Autos, Bussen oder Nutzfahrzeugen wie Straßenreinigung oder Zustelldienste. Zudem lassen sich die regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen fortschreiben. Dafür werden aktuell in der Aufbauphase unter anderem Verkehrsflächen unterschiedlichster Art vorbereitet, hochgenaue 3D-Karten erzeugt sowie Sensoren zur Echtzeiterfassung des Verkehrs und dessen Einflussfaktoren installiert.

Zur Konzeption, Planung und dem Aufbau des Testfelds stellte das federführende Verkehrsministerium 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Aufbau des Testfelds ist 2016 begonnen worden, im Jahr 2018 wurde das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg in Karlsruhe eröffnet.

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