Forschung

Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Land auf Rekordniveau

Zwei Wissenschaftler arbeiten gemeinsam in einem Labor. (Foto: © dpa)

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind in Baden-Württemberg nach neuesten Zahlen des Statistischen Landesamts auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Baden-Württemberg nimmt damit im nationalen und internationalen Vergleich eine Spitzenposition ein.

Im Jahr 2015 stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in den Forschungsstätten der Wirtschaft, an den Hochschulen und in den öffentlich geförderten FuE-Einrichtungen außerhalb der Hochschulen (Staatssektor) in Baden‑Württemberg auf einen neuen Rekordwert von insgesamt rund 22,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Jahr 2013 entspricht dies einem nominalen Zuwachs von rund 2,5 Milliarden Euro beziehungsweise einer Steigerung der FuE-Ausgaben um 12,5  Prozent. Auch das FuE-Personal verzeichnete im betrachteten Zeitraum einen Zuwachs um knapp zehn Prozent.

Anhaltender Anstieg der FuE-Investitionen im Land

„Der seit Jahren anhaltende Anstieg der FuE-Investitionen in Baden‑Württemberg ist für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes von großer Bedeutung. Investitionen in Forschung und Entwicklung bilden die Ausgangsbasis für die Generierung von neuen oder verbesserten Produkten, Prozessen und Dienstleistungen. Die etablierten Märkte befinden sich durch eine schnell fortschreitende Digitalisierung im Umbruch. FuE-Investitionen auf diesem Gebiet fördern die Innovationsfähigkeit und stellen somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Wachstum und Beschäftigung in Baden‑Württemberg dar“, so die Präsidentin des Statistischen Landesamtes, Dr. Carmina Brenner.

FuE-Intensität erreicht mit 4,9  Prozent internationalen Spitzenwert

Die FuE-Intensität erhöhte sich hierzulande durch die Steigerung der FuE-Ausgaben gegenüber 2013 um rund 0,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent – ein internationaler Spitzenwert. Diese internationale Kenngröße – die FuE-Ausgaben einer Region werden auf das nominale Bruttoinlandsprodukt der betrachteten Region bezogen – übersteigt in Baden‑Württemberg damit deutlich das von der Europäischen Union anvisierte Ziel von drei Prozent. Zum Vergleich: Die FuE-Intensität in den USA (2,7 Prozent), China (2,1 Prozent), Japan (3,6 Prozent) und Deutschland (2,9 Prozent) liegt mit weitem Abstand unter der von Baden‑Württemberg.

Auch im Bundesländervergleich baute Baden‑Württemberg seine Spitzenposition weiter aus. Der Südwesten weist den größten Zuwachs bei den absoluten FuE-Ausgaben und auch beim FuE-Personal auf. Inzwischen finden über ein Viertel der deutschlandweiten FuE-Aktivitäten in Baden‑Württemberg statt.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamts

Quelle:

Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg

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