Ernährung

Auftakt des EU-Schulfruchtprogramms in 32 Tübinger Kitas

„Um gut und fit durch den Tag zu kommen, ist eine vielseitige Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sehr wichtig“, sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde am Montag (7. Mai) in Tübingen. „Wir erleichtern jetzt die faire Wahl zwischen bio und konventionell mit einer höheren Förderung für Bio-Obst und Bio-Gemüse.“ Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum EU-Schulfruchtprogramm für 32 Kindertageseinrichtungen der Stadt Tübingen, die stellvertretend im Kinderhaus Horemer in Tübingen stattfand, hob der Minister die Bedeutung gesunder Ernährung für die Entwicklung der Kinder hervor. Mit der Teilnahme am Schulfruchtprogramm der Europäischen Union bekenne sich Baden-Württemberg zu dem wichtigen Auftrag, Kinder an ein ausgewogenes, gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten heranzuführen, erläuterte der Minister. „Kleine Kinder wissen oft instinktiv, was gut für sie ist und greifen deshalb gerne zu Obst. Ich freue mich, dass die Schulfrucht jetzt dazu die Gelegenheit schafft“, sagte der Erste Bürgermeister von Tübingen, Michael Lucke.
 
Erfreuliche Bilanz

Die bisherige Bilanz des Schulfruchtprogramms in Baden-Württemberg sei sehr erfreulich, so der Verbraucherminister: Bislang nähmen landesweit rund 1.100 schulische und vorschulische Einrichtungen mit insgesamt etwa 170.000 Kindern teil. Auch die Ergebnisse der im letzten Jahr durchgeführten Evaluierung zeigten eindeutig, dass das Programm auf große Zustimmung in den teilnehmenden Einrichtungen trifft und zu einer Verbesserung des Ernährungsverhaltens der Kinder beiträgt. „Die positiven Ergebnisse machen Mut, dass das Schulfruchtprogramm im Land zukünftig noch stärker genutzt wird“, sagte Bonde.
 
Bio-Sponsoring jetzt attraktiver

Seit dem 1. Mai 2012 werden Bio-Schulfrüchte ebenso wie konventionelle zu 50 Prozent gefördert. Bisher galt für bio und konventionell der gleiche Cent-Betrag pro Portion, wodurch Bio-Schulfrüchte, die insgesamt mehr kosten, zu einem geringeren Anteil gefördert wurden. „Durch die höhere Förderung von Bio-Schulfrüchten ist es für Sponsoren jetzt attraktiver, sich am Programm zu beteiligen. Wir erhoffen uns, dass dadurch im Rahmen des Schulfruchtprogramms mehr Bio-Erzeugnisse verteilt werden“, so der Minister.
 
Dank an alle Unterstützer

Der Erfolg des Schulfruchtprogramms ruhe auf zahlreichen Schultern. Das Programm stehe und falle mit der Beteiligung und dem Engagement der Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie privater Initiativen und Geldgeber. „Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die sich an der Mitfinanzierung des Schulfruchtprogramms finanziell beteiligen“, sagte Bonde. Die Stadt Tübingen gehe hier mit sehr gutem Beispiel voran und ermögliche einer Vielzahl von Kindertageseinrichtungen die Teilnahmen an dem Programm.
 
Die Europäische Union stellt den Mitgliedstaaten jährlich 90 Millionen Euro für die Verteilung von Obst und Gemüse an Schulen und vorschulischen Einrichtungen zur Verfügung. Mit den von der EU bereitgestellten Mitteln kann bereits die Hälfte der Kosten gedeckt werden. Die Kofinanzierung der EU-Beihilfe für den Kauf und die Verteilung des Obstes und Gemüses muss in Baden-Württemberg durch Dritte erbracht werden. Das Land übernimmt neben dem Verwaltungsanteil pädagogische Begleitmaßnahmen wie die Unterstützung von BeKi -Fachfrauen, die Bereitstellung von Unterlagen und die Schulung von Lehrern. Die zentrale Stelle für die Umsetzung der Förderung in Baden-Württemberg ist das Regierungspräsidium Tübingen: www.rp-tuebingen.de/
 
Weitere Informationen zu den Themen ‚Ernährung‘, ‚Obstanbau‘ und ‚Gemüseanbau‘ sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de zu finden.
 
Detaillierte Informationen zum Schulfruchtprogramm sind auf der Internetseite www.schulfrucht-bw.de abzurufen.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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