Zum Auftakt seiner Sommertour durch Baden-Württemberg am Freitag (29. Juli) hat der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, an der Aktion „33 Kilometer-Menü“ der Naturparkwirte Schwarzwald Mitte/Nord in Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt) teilgenommen. Dabei verwenden die Köche nur Zutaten, die im Umkreis von 33 Kilometern produziert worden sind. Mit Aktionen wie dem 33-Kilometer-Menü wollen die Naturparkwirte regionalen Produkten eine zusätzliche Absatzschiene in der Gastronomie verschaffen. Bei seinem Besuch an der Schwarzwaldhochstrasse diskutierte der Minister mit den Naturparkwirten über innovative Konzepte für die Gastronomie in der Region. Thema war insbesondere die Frage, wie Leben und Arbeiten im Schwarzwald auch künftig mit der Erhaltung und dem Schutz dieser bedeutenden Kulturlandschaft in Einklang gebracht werden können.
„Die Naturparkwirte erfüllen mit ihrem 33-Kilometer-Menü absolut die Erwartungen der Besucher“, sagte Bonde. Für viele Verbraucher sei Regionalität inzwischen zu einem entscheidenden Qualitätsmerkmal geworden. „Durch nachhaltige Produktion, durch Verarbeitung dessen, was direkt vor der Haustüre wächst, können sich Regionen und Wirtschaftssektoren besonders profilieren“, so Bonde. Seitens der Landesregierung sei es daher ein großes Anliegen, gemeinsam mit Partnern aus Kommunen, Landkreisen oder verschiedenen Verbänden regionale Konzepte wie die Naturparke zu fördern.
Der Vorsitzende des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, der Freudenstädter Landrat Dr. Klaus Michael Rückert, stellte die wichtigsten Ziele seines Naturparkes vor. „Eines unserer Hauptziele ist die Erhaltung unserer Schwarzwälder Kulturlandschaft. Dies wird nur gelingen, wenn wir die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen und dadurch die Wertschöpfung in der Landwirtschaft erhalten“, so Rückert. Dazu hat der Naturpark verschiedene Projekte aufgelegt. Eines davon sind die - mittlerweile 35 - Naturpark-Wirte.
Branko Struhak , Vorsitzender der Naturpark-Wirte Schwarzwald Mitte/Nord e.V. erläuterte den engen Zusammenhang zwischen dem Einsatz regionaler Produkte in der Gastronomie und dem hohen Qualitätsanspruch der Naturpark-Wirte: „Qualität heißt für uns auch, jedes Gericht frisch zuzubereiten. Und regionale Produkte, die keine langen Lieferwege haben, können wir natürlich besonders frisch bekommen.“ Die Nähe zu den Erzeugern und Produzenten erleichtere zusätzlich das Qualitätsmanagement, so Struhak weiter: „Wir kennen unsere Produzenten und wir kennen ihre Höfe. So können wir jederzeit sehen, wie sie arbeiten. Daraus entsteht eine Partnerschaft zum Nutzen unserer Gäste“. Formal abgesichert wird das Qualitätsmanagement durch eine enge Kooperation der Naturpark-Wirte mit der Landesinitiative „Schmeck den Süden“.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg