Gesundheit

Altpeter wirbt für modernes Gesundheitsmanagement in Betrieben

Katrin Altpeter - Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren

Sozialministerin Katrin Altpeter will mehr Betriebe in Baden-Württemberg für ein modernes Gesundheitsmanagement gewinnen, weil immer mehr Menschen angesichts gesundheitlicher Probleme vorübergehend arbeitsunfähig sind oder sogar vorzeitig in Rente gehen.

„Es ist im ureigensten Interesse der Arbeitgeber, für ein Arbeitsumfeld zu sorgen, dass ihre Angestellten nicht krank macht“, sagte die Ministerin vor 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Veranstaltung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in der Schwabenlandhalle in Fellbach. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung könne es sich keine Firma mehr leisten, auf gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verzichten. „Ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement hilft nicht nur gegen den Fachkräftemangel, sondern ist auch ein Wettbewerbsvorteil fürs Unternehmen“, so Altpeter.

Ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement geht Ministerin Altpeter zufolge weit über die gesetzlichen Arbeitsschutzverpflichtungen für den Arbeitgeber hinaus. Verfolgt werden müsse ein ganzheitlicher und nachhaltiger Ansatz, der neben der betrieblichen Gesundheitsförderung vor allem auch präventive Maßnahmen beinhalte. Die Fragen, mit denen sich ein moderner Gesundheitsschutz auseinandersetzen müsse, seien vielfältig. Es gehe z. B. darum, wie Privatleben und Beruf angesichts von Pendeln, immer mehr Überstunden und ständiger Erreichbarkeit durch moderne Kommunikationsmittel besser miteinander in Einklang gebracht werden können. Unternehmen müssen sich verstärkt darüber Gedanken machen, welche neuen beruflichen Angebote sie älter werdenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern machen können, wenn diese ihre bisherige Arbeit aufgrund ihres körperlichen Zustandes nicht mehr ausüben können. Überlegt werden müsse auch, wie ein betriebliches Wiedereingliederungsmanagement organisiert werden kann, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch nach längerer Krankheit wieder für beide Seiten zufriedenstellend in die Firma integriert.

Die Ministerin wies darauf hin, dass viele Betriebe in Baden-Württemberg bereits vorbildliche Ansätze verfolgen. In Zukunft gehe es darum, den Austausch zwischen den Betrieben zu vertiefen und mehr Unternehmen für eine moderne Arbeitsschutzorganisation zu gewinnen. Hoffnung setzt Altpeter auf die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern, in deren Rahmen bewährte Praxislösungen und geeignete Online-Tools zur effektiven Arbeitsschutzorganisation gesammelt und an Klein- und Mittelbetriebe weitergegeben werden.

Altpeter: „Wenn in einer Firma gute und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen herrschen, dann gewinnen  Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen. Arbeitnehmer sind nicht nur weniger oft krank, sondern auch kreativer und innovativer. Davon profitieren die Unternehmen. Ihre Produktivität steigert sich und die Qualität der Produkte und Dienstleistungen erhöht sich.“

Weitere Meldungen

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote

Ministerialdirektorin Leonie Dirks steht vor Transfermobil und übergibt Fahrzeugschlüssel an Prof. Dr. Daniel Buhr vom Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung.
  • Digitalisierung

Transfermobil bringt Pflege-Innovationen ins Land

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
  • Gesundheit

Studie zur Geburtshilfe veröffentlicht

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Haushalt

Rechtsgutachten zur Haushaltspraxis im Land

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Außenansicht des Klinikums Ludwigsburg mit fliegendem Hubschrauber
  • Gesundheit

248 Millionen Euro für Krankenhäuser

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
  • Gesundheitswirtschaft

Gesundheitsindustrie gewinnt an Bedeutung

Ein Mann setzt sich eine Spritze mit Heroin in den Arm.
  • Gesundheit

Zahl der Drogentoten deutlich zurückgegangen

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
  • Krankenhäuser

Mehr als 15 Millionen Euro für Kliniken mit Geburtshilfe

Schüler in Inklusionsklasse spielen Karten
  • Inklusion

Welt-Autismus-Tag 2024

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im März nur leicht gesunken

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Bundesrat

Geplante Legalisierung von Cannabis

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Bundesratsinitiative

Verbesserung der Arzneimittelversorgung gefordert

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Bundesrat spricht sich für Stärkung der Ausbildung aus

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

BeKi-Zertifikat für Kinder-und Familienzentrum

Eine Kinderärztin untersucht einen kleinen Jungen mit einem Stethoskop (Bild: © dpa).
  • Öffentlicher Gesundheitsdienst

Gleichberechtigte gesundheit­liche Versorgung von Kindern

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet wieder

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Sicherheit

Unions-Innenminister prüfen Klage zu Cannabislegalisierung

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

// //