Prävention

Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“

Das Sozial- und Gesundheitsministerium beteiligt sich mit einer Plakataktion an der bundesweiten „Aktionswoche Alkohol“ und macht auf die Gefahren von Alkohol aufmerksam. Gerade für Kinder und Jugendliche ist Alkohol hochriskant.

Rund eine Badewanne voll alkoholischer Getränke pro Jahr trinken die Menschen in Deutschland einer Studie der Hauptstelle für Suchtfragen zufolge im Durchschnitt. Um auf die Risiken von Alkohol für Kinder und Jugendliche hinzuweisen, beteiligt sich das Sozial- und Gesundheitsministerium in diesem Jahr mit einer Plakatkampagne an der bundesweiten „Aktionswoche Alkohol“. Die Aktionswoche findet vom 14. bis 22. Mai 2022 statt.

„Erwachsene sind oftmals Vorbilder für Kinder und Jugendliche – gerade auch beim Thema Alkoholkonsum. Wir sollten ihnen deshalb einen verantwortungsvollen Umgang vorleben“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am 13. Mai 2022 anlässlich der Vorstellung der Plakate. „Kinder und Jugendliche sind Nachahmer. Sie beobachten, wie Erwachsene mit Alkohol umgehen und wollen es ihnen gleichtun. Wir müssen uns immer wieder bewusstmachen, dass auch Alkohol eine Droge ist. Gerade Kinder und Jugendliche, die zu früh und regelmäßig trinken, gefährden sich im hohen Maß, sie schädigen ihre Organe, auch lassen Gedächtnisleistungen und Konzentrationsfähigkeiten nach.“

Rund neun Prozent der 12- bis 17-Jährigen trinken in Deutschland einmal pro Woche Alkohol. Etwa jeder siebte in dieser Altersgruppe (14,7 Prozent) berichtet von einem Trunkenheitserlebnis im letzten Monat, so die Drogenaffinitätsstudie 2019 (PDF) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch steigt das Risiko für eine spätere Alkoholabhängigkeit bei frühem und regelmäßigem Konsum.

Jede und Jeder ist Vorbild

„Mit den Motiven der Plakatkampagne sprechen wir vor allem Familien an, aber auch Verantwortliche im Sport und bei anderen Freizeitaktivitäten. Klar ist: Beim Umgang mit Alkohol kann jede und jeder ein Vorbild in seinem Umfeld werden“, so Minister Lucha. Eine wichtige Rolle bei Aufklärung spiele zudem „HaLT“ (Hart am LimiT) – ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm, das auch in Baden-Württemberg mittlerweile fest verankert sei. „HaLT“ wird über das Bündnis für Gesundheit des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen gefördert. Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist die gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Ziel des Programms ist es, über die Gefahren von Alkoholkonsum aufzuklären sowie Jugendliche und Familien zu beraten, die Hilfe suchen.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sollen die Motive auch über Social-Media-Kanäle verbreitet werden. Diesen Aspekt unterstreicht für das GKV-Bündnis für Gesundheit in Baden-Württemberg Jacqueline Kühne, Vorständin des Betriebskrankenkassen (BKK) Landesverbandes Süd: „Mit der hybriden Kampagne wollen wir die Zielgruppe lebensnah ansprechen und somit der Kampagne die größtmögliche Reichweite verschaffen. Dass sich so viele „HaLT“-Kommunen beteiligen, ist eine sehr gute Ausgangsbasis für den Erfolg der Aktion.“ Der BKK Landesverband Süd hat seit 2020 die Federführung für die Koordinierung des HaLT-Programms in Baden-Württemberg inne, in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration.

Aktionswoche Alkohol 2022

GKV-Bündnis für Gesundheit: Alkoholpräventionsprogramm „HaLT“– Hart am LimiT

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