Im Bundeskanzleramt in Berlin findet morgen der 6. Integrationsgipfel statt. Die Bundesregierung hat rund 120 Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen sowie Institutionen und Organisationen eingeladen, die am Nationalen Aktionsplan Integration mitgewirkt haben.
Inhaltliche Schwerpunkte des Treffens werden sein: die „Integration in Arbeitsmarkt und Erwerbsleben“ sowie die „Arbeitsmarktintegration durch Sprache, Ausbildung und Qualifikation“. Zu den Teilnehmern gehört auch Bilkay Öney, Ministerin für Integration in Baden-Württemberg. Sie sagte: „Der Schwerpunkt des diesjährigen Gipfels liegt auf Integration in Arbeit und Ausbildung. Das ist ein unstrittiger Punkt, da Integration maßgeblich über Arbeit und am Arbeitsplatz gelingt. Unstrittig ist auch, dass sich Migranten integrieren müssen und dazu Hilfsangebote nutzen sollen. Hingegen werden Integrationshürden oftmals strittig diskutiert. Neben nicht anerkannten Abschlüssen gibt es weitere Hürden auf dem Arbeitsmarkt, zum Beispiel fehlende Anerkennung von kultureller Vielfalt. Wenn wir über Integration in Arbeit reden, müssen wir auch über Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt reden. Wie können wir Benachteiligungen abbauen und die interkulturelle Öffnung von Behörden, Unternehmen, Vereinen und Verbänden vorantreiben? In Baden-Württemberg haben wir zum Beispiel Projekte zu anonymisierten Bewerbungsverfahren und interkultureller Öffnung auf den Weg gebracht. Ich gehe davon aus, dass die Kanzlerin auch diese Seite sieht und entsprechende Maßnahmen einleiten wird. Integration ist ein lebenslanger Lernprozess - auch für Politikerinnen und Politiker.“
- Weitere Meldungen