In seiner Rede auf dem Windbranchentag des Bundesverbandes WindEnergie in Baden-Württemberg hat Umweltminister Franz Untersteller die Bedeutung der Windkraft für das Gelingen der Energiewende unterstrichen.
Baden-Württemberg habe die letzten Jahre verschlafen und hinke bei der Nutzung der Windkraft im Bundesvergleich weit hinterher. Umso wichtiger sei es, jetzt zügig mit dem Ausbau zu beginnen, die Weichen dafür habe die Landesregierung in den letzten Monaten gestellt. Den Regionalverbänden, bekräftigte Untersteller, komme bei der Ausbauplanung wie bisher auch die wesentliche Gestaltungsaufgabe zu. Daneben könnten künftig aber auch die Kommunen von ihrer Planungskompetenz Gebrauch machen.
Franz Untersteller: „Die Zubaubilanz bei Windkraftanlagen ist in der Vergangenheit ernüchternd gewesen. Dabei fehlt es weder an Wind noch an geeigneten Flächen in Baden-Württemberg. Mit dem neuen Landesplanungsgesetz, das wir im Mai verabschiedet haben, kann und wird die Windenergie jetzt aber eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen.“
Davon verspreche sich die Landesregierung auch Impulse für die baden-württembergische Wirtschaft, blickte der Umweltminister über den rein energiewirtschaftlichen Tellerrand hinaus. Die Windenergie zähle weltweit zu den bedeutendsten Märkten der erneuerbaren Energien und sei damit für ein Technologie- und Industrieland wie Baden-Württemberg ausgesprochen interessant. „In Deutschland konzentrieren sich die Anlagenhersteller für Windenergie zwar vor allem in Norddeutschland, die Zulieferindustrie allerdings ist hier im Süden. Insgesamt sind im Bereich Windenergie – von der Öffentlichkeit teilweise fast unbemerkt – derzeit rund 300 Unternehmen in Baden-Württemberg aktiv!“
Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg- Weitere Meldungen