Bessere Berufsorientierung an unseren Schulen, bessere Qualität der Berufsausbildung und größere Durchlässigkeit zwischen Ausbildung und Studium – die Landesregierung möchte die berufliche Ausbildung weiter stärken. Deshalb hat sie ein neues Ausbildungsbündnis auf den Weg gebracht. Vertreter von Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Bundesagentur für Arbeit und Kommunen haben heute die Vereinbarung unterzeichnet.
„Von der Ausbildung unserer jungen Generation hängt die Zukunft unseres Landes ab. Eine gute Ausbildung ist mehr denn je der Schlüssel zur Arbeitswelt. Wir wollen jeder und jedem eine Chance geben und dabei Talente entdecken und entwickeln“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Für diese Ziele hätten sich alle maßgeblichen Akteure zusammengefunden. „Das ist ein großartiger Erfolg.“ Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid sagte: „Gerade im Bereich der beruflich Qualifizierten werden wir in den kommenden Jahren großen Bedarf haben. Junge Menschen brauchen eine Perspektive, unser Land braucht gut qualifizierte junge Menschen.“
Von der Schule in die Ausbildung
Ein zentrales Ziel des neuen Ausbildungsbündnisses: Mehr Jugendliche sollen direkt von der Schule in eine Ausbildung wechseln. Damit das gelingt, wird etwa die Berufsorientierung an den allgemein bildenden Schulen gestärkt und die Berufsberatung verbessert. Außerdem wird der Übergang von der Schule in den Beruf für Jugendliche mit Förderbedarf oder junge Menschen ohne Ausbildungsplatz neu gestaltet.
Mehr Attraktivität und Qualität
Außerdem wollen die Bündnispartner die berufliche Ausbildung attraktiver machen und ihre Qualität steigern. So sollen beispielsweise die Unterrichtsversorgung an der Berufsschule verbessert werden und weniger Jugendliche die Ausbildung abbrechen. Kleine Betreibe sollen bei der Ausbildung der jungen Menschen besser unterstützt werden.
Ausbildung zukunftsfähig machen
Mehr Durchlässigkeit zwischen Beruf und Hochschule ist ein weiteres Ziel. So sollen mehr berufsbegleitende Bachelorstudiengänge eingeführt werden. Auch sollen mehr Azubis Praktika im Ausland machen, und mehr An- und Ungelernten soll ein Berufsabschluss ermöglich werden.
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