Sasbachwalden - Der Schwarzwald kann seine gute Position im Reigen der deutschen Urlaubsziele behaupten. Trotz fehlenden Schnees zu Beginn des Jahres verbuchte die Region ein leichtes Gästeplus. Das lasse ein weiteres Wachstum über das Jahr erwarten, sagte die Freiburger Landrätin Dorothea Störr-Ritter am Mittwoch bei der Jahrestagung des Schwarzwald-Tourismus in Sasbachwalden (Ortenaukreis).
Bereits im vergangenen Jahr wies die Region ein Plus von 2,9 Prozent bei den Gästezahlen auf und 0,6 Prozent bei den Übernachtungen. Insgesamt wurden 6,7 Millionen Urlauber und rund 19 Millionen Übernachtungen gezählt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt damit bei knapp drei Tagen.
Für den Zuwachs sorgen nicht zuletzt die ausländischen Gäste. Jeder fünfte Tourist kommt inzwischen über die Grenze. Einen auffälligen Anstieg gab es bei Touristen aus Großbritannien. Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg um 12,3 Prozent auf insgesamt rund 177.000.
Auch bei den Gästezahlen aus anderen Ländern stand fast überall ein Plus. Die stärkste Gruppe stellen nach wie vor die Schweizer mit fast einer Million Übernachtungen (plus 6,2 Prozent), gefolgt von den Holländern mit rund 700.000 Übernachtungen (plus 4,7 Prozent) und den Franzosen mit rund 400.000 Übernachtungen (plus 7 Prozent).
Der Offenburger Landrat Frank Scherer von der Schwarzwald Tourismus Gesellschaft (STG) ermutigte seine Kollegen, «sich noch stärker auf ein internationales Publikum einzustellen». Die STG werde auch ihre Werbung im Ausland intensivieren. Zugleich verwies Scherer darauf, dass der Tourismus mit 180.000 Vollarbeitsplätzen in der Region der wichtigste Arbeitgeber sei.
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dpa/lsw