Konstanz - Regenschauer statt Partywetter: Schmuddelwetter hat den Fans des Open-Air-Festivals «Rock am See» am Samstag in Konstanz einiges abverlangt. Die Veranstalter zählten daher nur 15.000 Besucher. In den Vorjahren waren noch bis zu 25.000 Gäste ins Bodenseestadion gekommen.
Nach dem Sturmunglück bei einem Festival in Belgien mit fünf Toten hatten sich Polizei und Veranstalter verstärkt auf mögliche Unwetter am Bodensee vorbereitet. Mit breiteren Fluchtwegen wurde die Sicherheit verbessert. Doch der ganz große Andrang blieb ohnehin aus. Mehrere hundert Camper wurden in der Nacht zum Samstag vor den Wettergefahren gewarnt, wie ein Polizeisprecher berichtete.
Als siebte Band und Haupt-Act trat am Samstagabend Seeed auf. Die elfköpfige Reggae-Formation aus Berlin unterbrach für das Konzert die Arbeit an ihrem neuen Album. Seeed-Sänger Peter Fox hatte zuletzt mit seiner Solo-Karriere von sich reden gemacht und trat in Konstanz wieder zurück ins Glied.
Zum Auftakt am Mittag hatten die britische Gruppe Young Rebel Set und die Newcomer Royal Republic aus Schweden gespielt. Erster Höhepunkt war der Auftritt der Band Bonaparte, die bei starken Regenschauern leicht bekleidet mit Tiermasken und flippigen Rokoko-Kostümen für Begeisterung sorgte.
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dpa/lsw