Stuttgart - Die gute Wirtschaftslage der vergangenen Monate hat den Dualen Hochschulen im Südwesten zum Wintersemester ein Rekordwachstum beschert - und Engpässe bei Räumen und Dozenten. Zum 1. Oktober nahmen rund 30 Prozent mehr Erstsemester ihr Studium an einem der acht Standorte und vier Außenstellen auf als im Vorjahr, teilte die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) am Freitag in Stuttgart mit. An der Hochschulform findet die Ausbildung in Lehrveranstaltungen und in Praxisphasen in Unternehmen oder anderen Institutionen statt.
Spitzenreiter sei Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis): Dort verdoppelte sich die Zahl nach der Eröffnung des Campus Heilbronn mit 240 Studierenden. Die Finanzierung der «nun dringend benötigten Raum- und Personalkapazitäten» stellten die Hochschule vor eine große Herausforderung, hieß es.
Zum Wachstum beigetragen hätten auch neue Studienprogramme, unter anderem für angehende Arztassistenten oder Medizinische Informatiker sowie neue Studiengänge wie Elektrische Energietechnik oder Netzwerk- und Sozialraumarbeit. Zudem sind viersemestrige Masterstudiengänge mit insgesamt rund 100 Studenten gestartet.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg zählt nach eigenen Angaben mit derzeit knapp 28.000 Studierenden, rund 9.000 kooperierenden Unternehmen und sozialen Einrichtungen sowie über 100.000 Absolventen zu den größten Hochschulen des Landes.
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dpa/lsw