Stuttgart - Der Sportwagenbauer Porsche hat an seinem Stammwerk in Zuffenhausen eine der modernsten Autolackierereien der Welt in Betrieb genommen. In einem Festakt feierte das Unternehmen die 200 Millionen Euro teure Anlage am Montag mit Politikern und der Belegschaft. «Das ist eine ganz wichtige Investition für diesen traditionsreichen Standort», sagte Porsche-Chef Matthias Müller.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte den umweltschonenden Neubau, der die mehr als 25 Jahre alte frühere Lackiererei ablöst: «Das ist eine beträchtliche Investition, aber auch eine große Innovation.» Die Zusammenarbeit der Firmen beim Bau der Lackiererei, die Strom, Material und Abfall sparen helfe, sei vorbildlich für ein verantwortliches Wirtschaften. «So stelle ich mir die ökologische Modernisierung eines Landes vor», sagte Kretschmann.
Laut Porsche hilft die Anlage etwa, viel Feinstaub zu vermeiden. Fielen in der alten Anlage zwölf Tonnen Feinstaub pro Jahr an, seien es dank moderner Techniken jetzt nur 120 Kilogramm.
Das Innenleben der Lackiererei - dazu zählen etwa Tauchbecken, Gebläse und Sprühanlagen - stammt von Anbietern aus dem Südwesten. Generalunternehmer für das Porsche-Großprojekt war der Anlagenbauer Dürr aus Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) - Weltmarktführer für Kfz-Lackieranlagen. Einen weiteren Großteil der Arbeiten leistete der Oberflächen- und Umwelttechnikexperte Eisenmann aus Böblingen.
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dpa/lsw