Stuttgart - Das neu gegründete Windcluster Baden-Württemberg hat sich für ein Testfeld für Windkraftanlagen im Südwesten ausgesprochen. «Hier könnten sich die heimischen Zulieferer auch vor Ort präsentieren», sagte Geschäftsführer Andreas Heizmann am Montag in Stuttgart. Die Chancen der Windenergie müssten jetzt ergriffen werden, befand der Vorsitzende des Verbundes und ehemalige Wirtschaftsminister Walter Döring (FDP). «Der Ausbau der Windenergie bedeutet direkt Aufträge und wirtschaftlichen Erfolg für baden-württembergische Unternehmen.» Döring sagte in dem Bereich 25.000 neue Arbeitsplätze bis 2020 voraus. Die Landesregierung will bis dahin mindestens zehn Prozent des Stroms aus heimischer Windkraft decken.
Das Windcluster hatte sich im Mai offiziell gegründet und besteht zurzeit aus 28 Firmen und Organisationen. Aufgabe sei es vor allem, möglichst breit über die Windenergie zu informieren. «Wir wollen der Bevölkerung die Sorgen nehmen und die Vorteile deutlich machen», sagte Döring.
Laut Döring haben etwa 300 Unternehmen im Südwesten einen Bezug zur Windkraft. Wo eine Testanlage installiert werden könnte, wollte Geschäftsführer Heizmann aber nicht sagen. Wichtig sei allerdings ein repräsentativer Standort, der in einem Wald liege und für die Zulieferer gut zu erreichen sei. Es gehe um die Erforschung neuer Technologien, aber auch um Fragen, wie sich die Anlagen auf den Artenschutz auswirkten. Ein altes Testfeld auf der Schwäbischen Alb in Böhmenkirch (Kreis Göppingen) komme für ihn eher nicht infrage.
Quelle:
dpa/lsw- Weitere Meldungen