Ökologie

Naturschutz liegt den Menschen in Baden-Württemberg am Herzen

Die Landesregierung setzt sich für den Naturschutz in Baden-Württemberg ein. Sie trifft damit das Bedürfnis der Bevölkerung. Das Naturschutzbewusstsein der Menschen in Baden-Württemberg ist besonders ausgeprägt. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben. Auch der neu eingerichtet Nationalpark Schwarzwald kommt gut bei den Menschen an. Lediglich sieben Prozent lehnen den Park noch ab.

„Der Naturschutz liegt den Menschen in Baden-Württemberg ganz besonders am Herzen – nicht nur in der Landwirtschaft.“ Das betonte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, an diesem Donnerstag in seiner Plenarrede im Landtag. „Unsere Natur ist auch ein Ausdruck von Heimat. Sie ist nicht nur die Basis unseres Wirtschaftens und unsere Lebensgrundlage, sie ist für die Menschen auch identitätsstiftend“, sagte der Minister.  

Eine unabhängige und repräsentative Akzeptanzstudie zum Nationalpark Schwarzwald habe gerade auch das Umweltbewusstsein der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger abgefragt und sei dabei zu bemerkenswerten Ergebnissen gekommen. So sei das Naturbewusstsein hier bei uns deutlich ausgeprägter als im Bundesdurchschnitt. 86 Prozent der Bürgerinnen und Bürger fühlten sich hier im Land wohl in der Natur, 20 mehr als im Bund. 82 Prozent sagten, dass die Natur zu einem guten Leben dazugehört, nur 56 Prozent im Bund. 76 Prozent in Baden-Württemberg schätzen die Vielfalt an der Natur – dem fühle sich die Landesregierung verpflichtet, so Bonde weiter.

Mittel für den Naturschutz verdoppelt

„Die grün-rote Landesregierung hat in dieser Legislaturperiode die Mittel für den Naturschutz nicht nur verdoppelt. Der baden-württembergische Landtag hat vor Kurzem das modernste Naturschutzrecht Deutschlands verabschiedet. Wir haben mit jetzt 30 Landschaftserhaltungsverbänden den kooperativen Naturschutz flächendeckend ins Land gebracht. Kommunen, Wirtschaft, Landwirtinnen und Landwirte, Ehrenamtliche im Naturschutz - alle arbeiten zusammen, und das sehr erfolgreich. Genauso ist es bei unserer Baumschnittprämie beim Streuobst: Stücklesbesitzer im ganzen Land beantragen die Prämie mit Begeisterung.“

Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten steigt

Dazu komme: Beim Nationalpark Schwarzwald sei die Akzeptanz vor Ort wie im ganzen Land sehr hoch, sagte Minister Bonde. Gerade einmal 7 Prozent der Bevölkerung Baden-Württembergs lehnten den Nationalpark ab. Bonde ging in seiner Rede auch auf den Wachstumsmarkt Ökolandbau ein: „Die Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher im Land nach Bio-Produkten steigt stetig. Und wir wollen, dass die Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg diesen Boom als Chance nutzen können. Unsere landwirtschaftlichen Betriebe sollen von der steigenden Nachfrage profitieren können, sonst tun es andere. Deshalb hat die Landesregierung die finanzielle Förderung von Betrieben, die von konventionell auf bio umsteigen wollen, 2011 wieder eingeführt.“

Bonde wies zugleich darauf hin, dass die überwiegende Zahl der Förderprogramme im Land allen Landwirtinnen und Landwirten offenstünden. „Es geht um das Prinzip ,Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘. Wer etwas für die Gesellschaft tut, der bekommt das von uns honoriert – ganz egal ob Ökobetrieb oder konventionelle Landwirtschaft.“ Bonde abschließend: „Eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung, Einkommensmöglichkeiten im ländlichen Raum, Tierwohl, eine intakte Umwelt, der Erhalt der biologischen Vielfalt – das alles sind Aspekte, die unsere Gesellschaft mit überwältigender Mehrheit möchte. Und damit können wir in Baden-Württemberg punkten.“

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