Atomenergie

Landesregierung ist bereit, Verantwortung zu übernehmen

Die Landesregierung stellt sich ihrer Verantwortung und hat grundsätzlich ihre Bereitschaft erklärt, fünf Castoren aus der Wiederaufbereitung im Zwischenlager Philippsburg aufzunehmen. Umweltminister Franz Untersteller warnte im Landtag davor, die Bevölkerung mit Behauptungen über angebliche Sicherheitsrisiken zu verunsichern.

„Nur wenn es uns in den kommenden Jahren gelingt, einen Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zu finden, haben die Standorte für die Zwischenlager die Chance, dass die dort eingelagerten Abfälle in einem überschaubaren Zeitraum wieder abfließen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute im Landtag. Er erinnerte damit daran, dass die Überlegungen über die Zwischenlagerung ein wichtiger Baustein für die von der Landesregierung angestoßene deutschlandweite Suche nach einem Endlagerstandort sind. Untersteller appellierte an alle Landtagsparteien, den im Bund erreichten parteiübergreifenden Konsens über eine Endlagersuche auch auf Landesebene zu unterstützen.

Der Umweltminister äußerte sich auch zu sicherheitstechnischen Bedenken, die im Zuge einer möglichen Zwischenlagerung von fünf Castoren am Standort Philippsburg aufgekommen waren. „Seit 2007 werden in Philippsburg Jahr für Jahr Castoren mit hochradioaktiven Abfällen eingelagert. Die Aktivität in einem heute in Philippsburg eingelagerten Behälter ist um das 1.200-fache höher, als in den Behältern, die aus La Hague zurückkommen. Umgekehrt gesagt: Die Aktivität in Philippsburg wird mit den Behältern aus La Hague um 0,004 Prozent zunehmen“, sagte Untersteller. Es sei deshalb absurd und unverantwortlich, hier von Sicherheitsrisiken für die Bevölkerung zu sprechen.

Es sei dagegen richtig, dass in Philippsburg, wenn es zu einer Einlagerung der fünf Behälter kommen sollte, zunächst die technischen Voraussetzungen geschaffen werden müssten, um mit den Castoren hantieren zu können. Das sei aber eine lösbare technische Frage, die nicht als Sicherheitsrisiko bezeichnet werden könne.

Weitere Meldungen

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Energie

Bedarfsabfrage zur Strom- und Wasserstoff­infrastruktur

Das Atomkraftwerk Neckarwestheim. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • KERNENERGIE

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Diskussionsrunde beim 13. Energiepolitischen Gespräch
  • Energie

Schnellerer Ausbau der Erneuer­baren Energien und Stromnetze

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Land fördert regionale Wasserstoffkonzepte

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
  • Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wasserstoffwirtschaft

Land fördert Wasserstoff­tankstellen in drei Gemeinden

Baden-Württemberg und die Vereinigten Arabischen Emirate vereinbaren Zusammenarbeit in Energie- und Wirtschaftsfragen (von links): Energieministerin Thekla Walker, Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Dr. Sultan Ahmed al Jaber, und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Klimaschutz

Zusammenarbeit mit den Ver­einigten Arabischen Emiraten

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Alb-Donau-Kreis

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Parkplatzüberdachung mit Photovoltaik

Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff (HyFaB): Luftaufnahme des ersten Bauabschnitts am 4. November 2021
  • Wasserstofftechnologie

Land fördert Wasserstoff-Forschung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Januar 2024

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Baden-Württemberg setzt auf grüne Technologien

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wirtschaft

Zentrale Flächen für Cellcentric-Fabrik in Weilheim gesichert

Der Landeswettbewerb „RegioWIN 2030“ (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Innovation

Startschuss für RegioWIN-Projekt

Staatssekretär Florian Hassler (rechts) und die kroatische Staatssekretärin Andreja Metelko-Zgombić (links)
  • Europa

Zusammenarbeit mit Kroatien weiter stärken

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Landwirtschaft

Hauk besucht die Bioenergie Tauberhöhe

Handwerker montiert Photovoltaik-Anlage
  • Erneuerbare Energien

Rekordjahr beim Ausbau der Photovoltaik im Land

Zug der SÜWEX-Bahnlinie
  • Schienenverkehr

Seit Jahreswechsel fahren Regionalzüge zu 100 Prozent mit Ökostrom

// //