Energiewende

Kretschmann will gutes Klima für Windkraft schaffen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann spricht am Donnerstag (03.11.2011) in Freiburg bei einem Zukunftsforum des südbadischen Energieversorgers Badenova. (Foto: dpa)

Die Energiewende ist nach Ansicht von  Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein «dezentrales Großprojekt», das jetzt auch umgesetzt werden müsse. Der Regierungschef will vor allem die Windkraft im Land voranbringen, wo Baden-Württemberg bundesweit die «rote Laterne» habe. Proteste vor Ort seien in einem dicht besiedelten Land normal. Die Sorgen der Bürger müssten, wie das Beispiel Stuttgart 21 zeige, ernst genommen werden. «Wir werden ein gutes Klima für die Windkraft schaffen», versprach Kretschmann am Donnerstag beim ersten «Badenova Zukunftsforum» in Freiburg.

Klar sei aber auch: «Wir wollen diese Windräder in der Landschaft», betonte Kretschmann vor rund 200 Bürgermeistern, Abgeordneten, Landräten und Wirtschaftsvertretern. In Bezug auf das umstrittene Pumpspeicherkraftwerk Atdorf meinte er: «Wir müssen es eben zu einem Bürgerprojekt machen.»

Die Energiewende sei nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Herausforderung. Wenn der deutsche Atomausstieg auf ganz Europa ausstrahlen solle, dann müsse man zeigen, dass dies auch ökonomisch der richtige Weg sei. «Wir müssen jetzt massiv weiter in Forschung, Entwicklung und Bildung investieren», sagte Kretschmann.

Der Ministerpräsident kündigte ein Klimaschutzgesetz an, in dem all die Maßnahmen gebündelt würden, mit dem der Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 mindestens auf 35 Prozent gesteigert werden soll.

Beim Umstieg in regenerative Energien setzt der Regierungschef auch auf die Stadtwerke, die ein wichtiger Pfeiler der Energieversorgung seien. Das Land als Anteilseigner des Karlsruher Energiekonzerns EnBW wolle bei der Energiewende eine Kooperation mit kommunalen Unternehmen.

Zur Endlagerung des Atommülls sagte Kretschmann: «Wir können das nur in einem nationalen Konsens lösen, parteiübergreifend». Dabei sei der sicherste Standort das Kriterium und nicht die Frage 'Wer kriegt's ab'. Darüber werde er in der kommenden Woche mit Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (beide CDU) diskutieren.

Quelle:

dpa, dapd

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