Karlsruhe - Der Umstieg auf Strom aus Wasserkraft beschert der evangelischen Landeskirche Baden ein besseres Umwelt-Gewissen. Das Öko-Ziel, den CO2-Ausstoß beim Betrieb kircheneigener Gebäude um mindestens zehn Prozent zu senken, sei fünf Jahre früher als geplant erreicht worden, teilte die Landeskirche mit. Die CO2-Verringerung um 13 Prozent sei vor allem dank des Umstiegs auf Wasserkraftstrom des kircheneigenen Energieversorgers KSE gelungen.
Bei den Gemeinden müsse allerdings noch Überzeugungsarbeit geleistet werden, sagte André Witthöft-Mühlmann, Leiter des Büros für Umwelt und Energie, in Karlsruhe. Erst rund zwei Drittel hätten auf Ökostrom umgestellt. Seit 2009 betreibt das Umweltbüro mit vier Mitarbeitern systematisches Umweltmanagement für die Landeskirche.
«Manche Gemeinden wollen die gute Zusammenarbeit mit lokalen Stadtwerken nicht aufgeben», nannte Witthöft-Mühlmann ein Motiv der Gemeinden. Als weitere Aufgabe nannte er die Senkung des Energieverbrauchs. Dabei setze die Landeskirche vor allem auf Gebäudesanierungen und Öko-Schulungen: 77 Ehrenamtliche ließen sich im vergangenen Jahr zum Energiebeauftragten ausbilden. Bis 2020 will die Landeskirche ihre CO2-Bilanz um 40 Prozent gegenüber 2005 verbessern.
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dpa/lsw