Das Hochwasser hat in Baden-Württemberg nach offiziellen Angaben drei Todesopfer gefordert, drei Menschen wurden verletzt. Unter den Todesopfern sind nach Auskunft des Innenministeriums ein Feuerwehrmann und zwei Zivilisten. Es entstanden hohe Schäden.
Von den Wasserfluten betroffen gewesen seien 30 von insgesamt 44 Stadt- und Landkreisen. Nach Auskunft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird das Finanzministerium steuerliche Erleichterungen für Betriebe und Einzelpersonen, die vom Hochwasser geschädigt wurden, zur Verfügung stellen.
Am Albtrauf hat das Unwetter vom Wochenende noch immer massive Folgen.
Erdlawinen bedrohen dort weiterhin mehrere Häuser. In Mössingen (Kreis
Tübingen), Lichtenstein und Bad Urach (beide Kreis Reutlingen) mussten
deshalb mehr als 50 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Allein bei der Neckar-Schifffahrt hat das Hochwasser einen Millionenschaden angerichtet. Die Wassermassen hätten «Unmengen Schlamm und Geröll» angeschwemmt, die nun die Fahrrinne blockieren und ausgebaggert werde müssen, berichtete das Wasser- und Schifffahrtsamt Stuttgart am Dienstag dem Südwestrundfunk (SWR4). Das Amt geht davon, dass der Neckar noch bis mindestens Ende nächster Woche für die Schifffahrt gesperrt bleibt.
Für den Hochwasserschutz stellt die grün-rote Landesregierung nach
Angaben des Umweltministeriums in diesem und im nächsten Jahr jeweils
47,8 Millionen Euro zur Verfügung.
Quelle:
dpa/lsw