Esslingen - Der langjährige Geschäftsführer des Autozulieferers Eberspächer, Helmut Eberspächer, ist tot. Der Enkel von Firmengründer Jakob Eberspächer sei im Alter von 95 Jahren in Esslingen am Neckar gestorben, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der 1915 in Tübingen geborene Manager stand von 1950 bis 1988 an der Spitze des Familienunternehmens. Nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft leitete Eberspächer noch 17 Jahre lang den Firmenbeirat.
Der Diplom-Ingenieur war zudem von 1969 bis 1999 Vorstandsmitglied in der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) und von 1968 bis 1990 im Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA). In der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände übernahm Eberspächer nach der Ermordung von Hanns Martin Schleyer den Vorsitz (1978 bis 1998).
Der Auspuffspezialist Eberspächer hatte dank der brummenden Autokonjunktur 2010 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das Jahresergebnis lag bei 34,1 Millionen Euro, nachdem 2009 unter dem Strich ein Verlust von 63 Millionen Euro gestanden hatte. Der Umsatz legte im vergangenen Jahr um 44 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen hat rund 5.600 Mitarbeiter.
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dpa/lsw