Freiburg - Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren ist ein katholischer Kindergarten in Freiburg bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Durch das Großfeuer in der Nacht zum Montag wurde die aus mehreren Holzgebäuden bestehende Einrichtung komplett zerstört. Es entstand ein Millionenschaden. Verletzt wurde niemand. Der Kindergarten war vor zweieinhalb Jahren wiedereröffnet worden, nachdem er im August 2006 durch ein Feuer vollkommen zerstört worden war. Von den damaligen Tätern fehlt bis heute jede Spur.
Die Ursache des erneuten Feuers ist den Angaben zufolge unklar. Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Möglich sei jedoch auch ein technischer Defekt. Da am Montag immer wieder kleinere Feuer aufloderten, konnten die Brandermittler der Polizei zunächst nicht mit ihrer Arbeit beginnen.
Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpften die ganze Nacht gegen die Flammen an. Sie konnten nicht verhindern, dass der Kindergarten komplett abbrannte. Die Flammen schlugen meterhoch aus den Fenster und dem Dach des Kindergartens. Die Reste der Gebäude werden nun abgerissen, sagte ein Sprecher der katholischen Kirche in Freiburg. Für die rund 100 Kinder, die die Einrichtung besuchten, müsse nun eine andere Betreuung gefunden werden.
Quelle:
dpa/lsw