Arbeit

Baden-Württemberg bei Arbeitslosenquote weiter auf Spitzenplatz

Produktion Arbeiter prüft Bauteil (© Bosch)

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent nimmt Baden-Württemberg im Bundesvergleich weiterhin einen Spitzenplatz ein. Insgesamt waren im März 241.735 Menschen im Südwesten arbeitslos gemeldet. Ihre Zahl ist gegenüber dem Vormonat um 3.716 Personen zurückgegangen.

„Der Arbeitsmarkt zeigt sich trotz konjunktureller Unsicherheiten insgesamt weiter robust“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Grund zur Sorge bereitet der Landesregierung jedoch die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen bei Migranten und jungen Menschen unter 25 Jahren.

Die Arbeitslosenquote bei Ausländern war im März mit 9,9 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die Arbeitslosigkeit im Land insgesamt. Fachleute erklären dies mit fehlenden oder nur geringen beruflichen Qualifikationen und teilweise ungenügenden Sprachkenntnissen bei dieser Personengruppe. Bei den jungen Menschen waren im März 21.949 junge Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 3.500 mehr als im Vorjahresmonat. Beide Gruppen sind auch besonders stark von dem deutlich zurückgegangenen Angebot an offenen Stellen betroffen.

Im März ging die Zahl der beim Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 12.000 und damit um 15,6 Prozent  zurück. „Die Betriebe im Land agieren angesichts der Unsicherheiten in der Euro-Zone und den Risiken für die Weltwirtschaft bei Neueinstellungen zurückhaltend“, so die Minister. Vor allem die Schwächeren am Arbeitsmarkt – wie Migranten und junge Menschen – sind davon besonders betroffen.

Landesregierung unterstützt Benachteiligte auf dem Arbeitsmarkt

Deshalb ist die Landesregierung hier besonders aktiv: So fördert sie Berufswerberinnen und -werber mit Migrationshintergrund. Die Werber sollen mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund für eine betriebliche Ausbildung zu gewinnen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Projekt mit rund drei Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds. Bei den insgesamt 27 Vorhaben "Azubi statt ungelernt" in verschiedenen Regionen des Landes sind viele unterschiedliche Nationen vertreten. „Im Südwesten bleiben noch zu viele Jugendliche mit Migrationshintergrund ohne Berufsabschluss. Das wollen wir dringend ändern“, sagte Minister Schmid.

„Die überdurchschnittliche Zunahme der Arbeitslosigkeit bei Ausländern und jungen Erwachsenen zeigt, dass hier noch viel zu tun bleibt. Mit unserem Landesprogramm „Gute und sichere Arbeit“ haben wir hier den richtigen Weg eingeschlagen, um gerade Benachteiligten auf dem Arbeitsmarkt mehr Chancen zu verschaffen“, so Arbeitsministerin Altpeter. Im Rahmen des Programms wurden für verschiedene Zielgruppen Maßnahmen entwickelt, die diesen passgenau zugutekommen und ihnen einen Ein- oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht.

Altpeter rief die Unternehmen im Land dazu auf, junge Leute direkt nach dem Abschluss einer Ausbildung zu übernehmen. Dabei gehe es nicht nur um die Übernahme sozialpolitischer Verantwortung. „In Zeiten von Fachkräftemangel in vielen Branchen liegt die frühzeitige Bindung junger Leute an die Betriebe im eigenen Interesse der Betriebe.“

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