Schulen

Neue Servicestelle zur Stärkung der Friedensbildung in Schulen

Ein Schulsozialarbeiter erklärt Kindern die Regeln für Geocaching. (Foto: dpa)

Das Kultusministerium hat mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Berghof Foundation einen Vertrag zur Einrichtung einer Servicestelle für Friedensbildung geschlossen. Ziel der neuen Servicestelle ist, Angebote im Bereich der Friedensbildung besser zu vernetzen, für Schulen und Pädagogen sichtbarer zu machen und neue inhaltliche Impulse zu setzen.

Kultusminister Andreas Stoch unterzeichnete den Vertrag gemeinsam mit Lothar Frick, dem Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, und Uli Jäger, Programmleiter bei der Berghof Foundation.
„Friedensbildung umfasst ein breites Spektrum und findet in Schulen auf vielfältige Weise statt. Ich denke hier nicht nur an Fragestellungen im Gemeinschaftskundeunterricht, sondern etwa auch an Gewaltprävention oder Streitschlichtung. Mit der neuen Servicestelle möchten wir die große Palette an Angeboten der Friedensbildung interessierten Lehrerinnen und Lehrern noch besser zugänglich machen“, erklärte Kultusminister Andreas Stoch.

Uli Jäger von der Berghof Foundation sprach sich dafür aus, dass die Schulen bei der Auseinandersetzung mit Ansätzen ziviler Konfliktbearbeitung und des friedlichen Zusammenlebens gestärkt werden. „Gewalt, Radikalisierung, Krieg und Flucht machen als drängende aktuelle Herausforderungen auch vor den Schulen nicht Halt. Dort muss Raum sein für eine intensive und sensible Auseinandersetzung.“ Lothar Frick, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, ergänzte: „Die Landeszentrale wird ihr methodisch-didaktisches Know-how einbringen, damit die Schülerinnen und Schüler Friedensbildung nicht nur als etwas vielleicht Neues, sondern auf jeden Fall auch Interessantes erleben können.“

Die Einrichtung der „Servicestelle Friedensbildung“ ist ein erstes Ergebnis der Gemeinsamen Erklärung zur Stärkung der Friedensbildung in Schulen, die das Kultusministerium Ende vergangenen Jahres mit 17 Organisationen aus dem Bereich der Friedensbewegung unterzeichnet hat.

Die Servicestelle wird in Abstimmung mit den Unterzeichnern der Erklärung bei der Landeszentrale für politische Bildung angesiedelt sein und in gemeinsamer Trägerschaft mit der Berghof Foundation betrieben. Der Landtag hat aufgrund eines Antrags der Fraktionen von SPD und Grünen für die Arbeit der Servicestelle im aktuellen Doppelhaushalt 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt.

Erklärung zur Stärkung der Friedensbildung in Schulen

Neben dem Kultusministerium haben folgende Organisationen und Institutionen die gemeinsame Erklärung zur Stärkung der Friedensbildung in Schulen unterzeichnet:

  • Abteilung Jugendpastoral des Erzbischöflichen Seelsorgeamts der
  • Erzdiözese Freiburg
  • act for transformation gem. eG
  • Alt-Katholische Kirche in Baden-Württemberg
  • Arbeitsstelle Frieden im evangelischen Kinder- und Jugendwerk Baden
  • Berghof Foundation
  • Bischöfliches Jugendamt der Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee
  • DFG-VK Landesverband Baden-Württemberg
  • Friedensbündnis Esslingen
  • Friedenspfarramt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
  • Friedenswerkstatt Mutlangen e.V.
  • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg
  • Landesjugendring Baden-Württemberg e.V.
  • pax christi Diözesanverband Freiburg
  • pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart
  • Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Landesverband Baden-Württemberg
  • Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden

Berghof Foundation

Die Berghof Foundation (Berghof Stiftung) wurde 1971 von Professor Dr. Georg Zundel gegründet. Sie blickt auf die erfolgreiche Förderung von hunderten von Projekten und Institutionen in den Bereichen Friedensforschung, Friedenspraxis und Friedenserziehung zurück, die sowohl die deutsche als auch die internationale Debatte wesentlich bereichert haben. Heute führt die nächste Generation der Familie die Geschäfte fort. Die Berghof Foundation hat ihren Sitz in Berlin und Tübingen.

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