Donauraum

Zuschlag für Europäische Koordinationsstelle geht an Baden-Württemberg

Mit dem Danube Strategy Point (DSP), einer neu zu schaffenden Koordinierungsstelle der EU Kommission für den Donauraum, geht erstmals der Zuschlag für eine europäische Einrichtung an Baden-Württemberg. Das Land hatte sich gegen drei Mitbewerberstaaten durchgesetzt. Zur Vergabe des DSP wurde ein offenes Wettbewerbsverfahren unter den beteiligten Donaustaaten durchgeführt.

 

„Dies ist ein großer Erfolg für die Europapolitik des Landes“, so der zuständige baden-württembergische Europaminister Peter Friedrich. „Es unterstreicht das große Vertrauen, das wir im Donauraum genießen. Daran haben wir  als Landesregierung mit unserem langjährigen Engagement kontinuierlich gearbeitet. “ Das Land habe sich über die Jahre hinweg einen ausgezeichneten Ruf mit seiner großen Erfahrung und Professionalität in der internationalen Kooperation erarbeitet, so der Minister weiter. „Nun ernten wir die Früchte dafür.“

Bereits seit November 2013 wird zwischen den beteiligten 14 Donauländern und -staaten an einer Verbesserung der Koordinierung und Steuerung der europäischen Makrostrategie gearbeitet. Zu diesem Zweck  wurde entschieden, eine zentrale europäische Koordinationsstelle einzurichten, die die Arbeit der beteiligten Donauländer und –staaten sowie der Europäischen Kommission unterstützen und strategischer ausrichten soll. Die Koordinationsstelle wird zunächst zu 95 Prozent aus Mitteln der Kommission finanziert. Das Staatsministerium wird die Koordinierungsstelle in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Brüssel ansiedeln, um damit eine noch bessere strategische Verzahnung der Akteure des Donauraums mit den europäischen Institutionen sowie den politischen Stakeholdern der Donauanrainer in Brüssel zu ermöglichen.

 

Die EU Strategie für den Donauraum (EUSDR)

Am 24. Juni 2011 wurde die EUSDR offiziell durch den Europäischen Rat verabschiedet. Diese makroregionale Strategie verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der Donauländer zu stärken. Schwerpunkte sind die Bereiche Infrastruktur, Umweltschutz, die Schaffung von Wohlstand sowie gute Regierungsführung. Die Strategie umfasst neun EU-Mitgliedstaaten: Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich, die Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, die Slowakische Republik und Slowenien. Außerhalb der EU bezieht sie Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, die Republik Moldau und die Ukraine ein.

Umsetzung in Baden-Württemberg

Mit der Umsetzung der Strategie in Baden-Württemberg ist Europaminister Peter Friedrich als Sonderbeauftragter der Landesregierung betraut. Zu seiner Unterstützung und der Koordination der Aktivitäten in Baden-Württemberg wurde ein Servicebüro Donauraumstrategie beim Staatsministerium eingerichtet. Es fungiert als Geschäftsstelle des Sonderbeauftragten. Außerdem ist es die erste Anlaufstelle für potentielle Projektpartner. Von den insgesamt elf Schwerpunktbereichen der Strategie ist das Land Baden-Württemberg für die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zuständig.

Weitere Meldungen

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Porträtbild von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Reise mit Handwerksdelegation nach Polen

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Zeitnahe Zahlung ausstehen­der Fördergelder für Landwirte

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Herausforderungen bei nachhaltigen Lieferketten

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Außenansicht des Klinikums Ludwigsburg mit fliegendem Hubschrauber
  • Gesundheit

248 Millionen Euro für Krankenhäuser

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Open Innovation Kongress 2024
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024

Flaggen vor dem Gebäude des Innenministeriums: NATO, Deutschland und Baden-Württemberg
  • Sicherheit

75 Jahre NATO

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der neue Regierungspräsident des Regierungsbezirks Freiburg, Carsten Gabbert (rechts)
  • Verwaltung

Neuer Freiburger Regierungspräsident

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
  • Wirtschaft

Wichtiger Impuls für die Wirtschaft

Podiumsdiskussion Brüssel
  • Katastrophenschutz

Startschuss für EU-Großübung „Magnitude“

Bildercollage: Minister Manne Lucha an Redepult, vor Publikum und bei Podiumsdiskussion.
  • Kinder und Jugendliche

Kinderschutz-Konzepte im Land bespielhaft für Europa

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. März 2024

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Porträtbild von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Austausch zum Tourismus mit Österreich und Italien

Carsten Gabbert
  • Verwaltung

Neuer Regierungspräsident in Freiburg

// //