Integration

Zahl der Einbürgerungen steigt weiter

Motiv der Einbürgerungskampagne der Landesregierung (Bild: © Ministerium für Integration BW).

Die Zahl der Einbürgerungen im Südwesten hat im vergangenen Jahr weiter zugelegt. 2014 haben 16.804 Menschen in Baden-Württemberg die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt – fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das macht deutlich: Die einbürgerungsfreundliche Politik der Landesregierung zeigt Wirkung.

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat die Einbürgerungszahlen 2014 veröffentlicht. Demnach erhielten im vergangenen Jahr 16.804 ausländische Personen im Land die deutsche Staatsangehörigkeit. Das sind knapp fünf Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor (2013: 16.062). Die Zahl der Einbürgerungen ist damit so hoch wie seit dem Jahr 2003 nicht mehr (2003: 19.454). Die Einbürgerungsquote - die Zahl der Einbürgerungen bezogen auf die Zahl der Ausländer - lag im vergangenen Jahr landesweit bei 1,3 Prozent.

„Wir haben unsere Einbürgerungspraxis liberalisiert, Spielräume im Bundesgesetz konsequent genutzt und werben mit einer umfassenden Informationskampagne für den deutschen Pass. Diese Maßnahmen zeigen nun Wirkung. Wir wollen, dass gut integrierte Migrantinnen und Migranten den deutschen Pass erwerben, da von der Einbürgerung wichtige Integrationsimpulse ausgehen und sich die Menschen stärker mit dem Land identifizieren“, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney heute in Stuttgart. So erreichten Eingebürgerte höhere Bildungsabschlüsse, seien erfolgreicher auf dem Arbeitsmarkt und erzielten höhere Einkommen. Öney: „All das ist im Interesse von Staat und Gesellschaft. Ich freue mich, dass Städte und Kreise unsere Kampagne auch mit eigenen Aktionen fortsetzen und verstärken.“

Am häufigsten haben im vergangenen Jahr Türken (3.407) die deutsche Staatsangehörigkeit erworben - jede fünfte Einbürgerung im Land entfiel auf eine Person mit türkischem Pass. Es folgen Einbürgerungen von Staatsangehörigen aus Kroatien (1.270) und der Republik Kosovo (1.267). Mehr als die Hälfte der Eingebürgerten erhielt die doppelte Staatsbürgerschaft (57 Prozent). Je nach Herkunftsland gab es allerdings erhebliche Unterschiede: So mussten über 90 Prozent der Eingebürgerten aus der Türkei und der Ukraine ihre ehemalige Staatsangehörigkeit aufgeben, während Eingebürgerte aus Afghanistan und aus Syrien zu 100 Prozent ihren bisherigen Pass behalten konnten.

Weitere Informationen

Das Ministerium für Integration wirbt im Rahmen einer Kampagne für die Einbürgerung. Unter berichten Botschafterinnen und Botschafter aus unterschiedlichen Lebensbereichen über ihre Einbürgerungs-erfahrungen. Zudem hat das Ministerium auf dieser Seite viele Informationen rund um das Thema zusammengestellt.

Statistisches Landesamt: „Baden‑Württemberg: Höchste Zahl an Einbürgerungen seit 2003“

Mein deutscher Pass

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