Wettbewerb

Wettbewerb zur Mobilitätsinformation und Verkehrssteuerung

Fahrradfahrer mit Helm auf einer innenstädtischen Straße zwischen Autos (Bild: Fotolia, © Kara).

Konsortien aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 21. August 2015 mit innovativen Projektideen an moveBW, dem Wettbewerb zur Mobilitätsinformation und Verkehrssteuerung teilnehmen. Gesucht werden Vorschläge zur nachhaltigen Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens und zur übergreifenden Information für alle Verkehrsarten. Das Gewinnerprojekt erhält vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) eine Fördersumme von bis zu zwei Millionen Euro.

Verkehrsminister Winfried Hermann verkündete den Start der Ausschreibung: „Besonders im Fokus steht bei moveBW die Metropolregion Stuttgart. Dort sollen die Ergebnisse des Wettbewerbs ab 2016 zum Einsatz kommen.“

Hermann erläuterte den Hintergrund des Wettbewerbs: „Die Straßenverkehrsinfrastruktur der meisten Ballungszentren Europas ist am Limit ihrer Belastbarkeit angelangt. Die dort lebenden Menschen sind gezwungen, täglich neu zu entscheiden, ob sie Zeit im Stau oder bei der Parkplatzsuche verbringen. Besonders von diesen Problemen betroffen ist die baden-württembergische Metropolregion Stuttgart.“ Ein weiterer Ausbau der bestehenden Straßenverkehrsinfrastruktur sei nur sehr begrenzt möglich. Die hohe Verkehrsbelastung senke die Lebensqualität in der Region und habe negative wirtschaftliche, ökologische und gesundheitliche Auswirkungen. 

Der Wettbewerb zur Mobilitätsinformation und Verkehrssteuerung Baden-Württemberg, moveBW, soll dazu beitragen, die Verkehrslage vor allem in der Region Stuttgart positiv zu beeinflussen. Den Projektkonsortien sind bei der Umsetzung ihrer Ideen kaum Grenzen gesetzt: moveBW fordert lediglich, den aktuellen Stand von Technik und Markt aufzugreifen und speziell für Stuttgart weiterzuentwickeln. Projektvorschläge könnten beispielsweise eine multimodale Routenführung in Echtzeit unterstützen, mit deren Hilfe Verbraucher situationsabhängig verschiedene Transportmittel auf der jeweils besten Wegstrecke kombinieren. Auch Einrichtungen der öffentlichen Hand könnten von moveBW profitieren, indem sie bessere Möglichkeiten zur Verkehrsleitung erhalten. Neben dem Personenverkehr kann das Gewinnerprojekt auch den Güterverkehr in Betracht ziehen. Immerhin hat in urbanen Ballungsräumen wie Stuttgart insbesondere die so genannte letzte Meile auf dem Weg zum Empfänger eines Warentransports erheblichen Anteil an der Verkehrsproblematik.

Konsortien aus drei bis fünf Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind zur Einreichung ihrer Projektskizzen aufgerufen. Ein unabhängiger Beirat aus Mobilitätsexperten beurteilt die Qualität. Am Ende steht ein Gewinnerprojekt, das seine Arbeit im Herbst 2015 beginnen soll. Nach einer einjährigen Entwicklungszeit ist der Start in Stuttgart geplant. „Während eines Pilotversuchs von sechs Monaten können Verkehrsteilnehmer das Ergebnis von moveBW selbst testen. Danach soll die Lösung wenn möglich auch in anderen Regionen zum Einsatz kommen“, so Hermann. 

Verkehrsministerium: Auschreibungen mit Wettbewerbsunterlagen

moveBW-Förderaufruf (PDF)

Weitere Meldungen

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • Schienenverkehr

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • Elektromobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern eröffnet

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Zwei Busse der Dachmarke bwegt
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft

Ein Vermessungsgerät steht auf einer Autobahnbaustelle.
  • Straßenbau

Weitere Großprojekte an DEGES vergeben

Polizisten kontrollieren ein Auto.
  • Verkehrssicherheit

Bundesweite Kontrollaktion gegen die Autoposerszene

Ein Bauarbeiter bedient eine große Baumaschine auf einer Autobahnbaustelle. (Bild: © dpa)
  • STRASSENBAU

Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

  • Verkehrssicherheit

Weniger schwerverletzte Verkehrsteilnehmer

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Ein Doppelstock-Intercity fährt auf der Gäubahn über die Einöd-Talbrücke bei Hattingen.
  • Schienenverkehr

Bundesrat für Modernisierung des Bahnnetzes

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Zwei Radfahrerinnen überqueren auf einem rot markierten Radweg eine Straße.
  • Radverkehr

Weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Ein E-Lkw steht an einer Ladesäule
  • Elektromobilität

Studie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Titelbild Lärmaktionsplan
  • Lärmschutz

Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan

Eine Bahn der DB Regio fährt.
  • Schienenverkehr

Plan für besseren Bahnverkehr

// //