Arbeit

Vier Millionen Euro für Integration in den Arbeitsmarkt

Bauarbeiter bohrt Loch

Ein landesweites Förderprogramm soll Langzeitarbeitslose, Wiedereinsteiger und atypisch Beschäftigte wieder in reguläre Beschäftigung bringen. Insgesamt sollen mit den Fördergeldern bis zum Jahr 2020 rund 2.000 Teilnehmer erreicht werden.

Trotz guter Lage am Arbeitsmarkt stagniert in Baden-Württemberg die Zahl der Langzeitarbeitslosen seit Jahren bei knapp 69.000. Mit Fördergeldern in Höhe von 4 Millionen Euro und einem entsprechenden Förderprogramm will Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hier gegensteuern.

Ziel des Programms ist es, Langzeitarbeitslose, Wiedereinsteiger und atypisch Beschäftigte wieder in reguläre Beschäftigung zu bringen. Insgesamt sollen mit den Fördergeldern bis zum Jahr 2020 rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht werden. Die Träger, die zur Umsetzung des landesweiten Programms ausgewählt wurden, stammen aus Lörrach, Pforzheim, Ravensburg und Stuttgart.

Nachhaltige Förderkonzepte

„Eine nachhaltige Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt stellt eine besondere Herausforderung dar. Wir wollen daher neue, erfolgversprechende Ansätze fördern“, sagte Lucha. „Insbesondere die assistierte Beschäftigung – also eine Fortsetzung der Fördermaßnahmen nach Aufnahme einer Beschäftigung – ist ein vielversprechendes Konzept, um Menschen nach langer Arbeitslosigkeit wieder dauerhaft in Arbeit zu bringen.“ Die dafür bereitgestellten 4 Millionen Euro stammen aus Mitteln des Ministeriums für Soziales und Integration sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

„Unser Förderprogramm soll Langzeitarbeitslosen und hier insbesondere Alleinerziehenden, älteren Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Menschen mit Behinderungen dabei helfen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, so der Sozialminister.

Sechs Anbieter an 23 Standorten im Land ausgewählt

Aus 17 Förderanträgen hat eine Fachjury beim Ministerium für Soziales und Integration sechs Anbieter ausgewählt, die an 23 Standorten in Baden-Württemberg Unterstützung und Begleitung anbieten.

Minister Lucha: „Mit diesem breit aufgestellten Förderprogramm wollen wir dem Drehtüreffekt, das heißt einem wiederholten Rückfall in die Arbeitslosigkeit, entgegenwirken. Wir leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung, denn die betroffenen Menschen sind aufgrund ihrer langen Arbeitslosigkeit in besonderem Maße von Armut bedroht.“

Folgende Träger wurden zur Umsetzung des Förderprogramms ausgewählt:

  • DAA GmbH (Lörrach)
  • Q-Prints & Service gGmbH (Pforzheim)
  • RKADE-Pauline 13 gGmbH (Ravensburg)
  • Caritasverband Stuttgart e.V. (Stuttgart)
  • Werkstatt Parität GmbH (Stuttgart) und BBQ gGmbH (Stuttgart)

Folgende 23 Stadt- und Landkreise sind für die Umsetzung des Förderprogramms mit ESF-Förderung vorgesehen:

  • Böblingen
  • Bodenseekreis
  • Breisgau-Hochschwarzwald,
  • Emmendingen
  • Enzkreis
  • Esslingen
  • Göppingen
  • Heidelberg
  • Karlsruhe Stadt- und Landkreis
  • Konstanz
  • Lörrach
  • Mannheim
  • Ortenaukreis
  • Pforzheim
  • Ravensburg
  • Rottweil
  • Schwäbisch Hall
  • Sigmaringen
  • Stuttgart
  • Ulm
  • Waldshut
  • Zollernalbkreis

Europäischer Sozialfonds

Die ESF-Förderperiode 2014 bis 2020 steht europaweit unter der Überschrift „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Unter dem Motto „Chancen fördern" unterstützt der ESF in Baden-Württemberg Projekte, die Menschen und Unternehmen in Zeiten sich wandelnder Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt fit für die Zukunft machen. Zur Umsetzung des operationellen Programms stehen Baden-Württemberg insgesamt rund 260 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung. ESF-Verwaltungsbehörde ist das Ministerium für Soziales und Integration Baden- Württemberg.

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im März nur leicht gesunken

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Bundesrat spricht sich für Stärkung der Ausbildung aus

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet wieder

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

ein Junger Mann sitzt an einem Laptop am Schreibtisch beim Lernen.
  • Weiterbildung

Grundbildungsnetzwerk sichert Fachkräftepotenzial

ELR
  • Ländlicher Raum

Land fördert über 1.100 Strukturmaßnahmen

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Hoffmeister-Kraut besucht Girls‘ Digital Camps

Businessfrau sitzt an einem PC
  • Frau und Beruf

30 Jahre Kontaktstellen Frau und Beruf

Auszubildende in der Lehrwerkstatt der Firma Marbach in Heilbronn.
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Februar

Zwei selbstbewusste Teammitglieder vor blauem Hintergrund mit dem Slogan "AMTLICH WAS BEWEGEN" und dem Wappen von Baden-Württemberg, als Teil einer Initiative des Finanzministeriums.
  • Personal

Finanzministerium startet neues Karriereportal

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
  • Inklusion

Steigende Nachfrage nach Leis­tungen der Eingliederungshilfe

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Schülerpraktika

Start der Praktikumswochen Baden-Württemberg 2024

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
  • Gesundheits- und Pflegeberufe

Fachkräfteoffensive für mehr Pflegekräfte aus dem Ausland

Ein Auszubildender im Handwerk arbeitet am an einer Berufsschule an einer Werkbank mit Holz.
  • HANDWERK

Land fördert Deutsches Handwerksinstitut

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 6. Februar 2024

Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung, Jennifer Langer, Beauftragte der Stadt Stuttgart für die Belange von Menschen mit Behinderung, Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration und Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung tauschten sich mit Beteiligten des Vorzeigemodells „inklusive Arbeitsplätze bei der Stadt Stuttgart“ aus. Gruppenbild
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer besucht Stuttgarter Rathaus und Landesmuseum Württemberg

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit steigt leicht

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
  • Arbeitsmarkt

Runder Tisch zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Eine Pflegerin schiebt eine Bewohnerin eines Pflegeheims in einem Rollstuhl über den Flur.
  • Gesundheit/Migration

Zweiter Runder Tisch „Zuwanderung Gesundheits- und Pflegeberufe“

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Frauen

Land stärkt Frauen mit Zuwanderungsgeschichte

Eine Studentin und ein Student der Elektrotechnik arbeiten an einem Projekt.
  • Arbeitsmarkt

Bedarf an akademischen Fach­kräften im Land steigt weiter

Welcome Center Baden-Württemberg
  • Fachkräfte

4,5 Millionen Euro für zwölf Welcome Center

// //