Auszeichnung

Verdienstkreuz für Prälat i. R. Gerhard Röckle

v.l.n.r.: Susanne Röckle, Prälat i. R. Gerhard Röckle und Staatssekretär Klaus-Peter Murawski

„Prälat i. R. Gerhard Röckle hat sich Zeit seines Lebens mit Leib und Seele für das Wohlergehen seiner Mitmenschen eingesetzt und sich in den vergangenen Jahrzehnten in Beruf und Ehrenamt herausragende Verdienste erworben“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prälat i. R. Gerhard Röckle im Neuen Schloss in Stuttgart.

Einer Leonberger Missionarsfamilie entstammend studierte Gerhard Röckle Theologie und war zunächst als Vikar und Pfarrer in Stuttgarter Kirchengemeinden tätig. 1971 wurde ihm von der Evangelischen Landeskirche die Leitung des Amtes für Missionarische Dienste übertragen, später folgten das Amt des Generalsekretärs der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste und die Leitung der Theologischen Abteilung des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im Jahr 1988 wurde Gerhard Röckle von der Evangelischen Landeskirche zum Prälat in Stuttgart und theologischen Stellvertreter des Landesbischofs berufen. Dieses Amt bekleidete er zehn Jahre.

„Beruf und Ehrenamt gehen bei Gerhard Röckle eine fruchtbare Symbiose ein. Seine Erfahrungen auf Reisen nach Afrika und Asien als Ratsmitglied des Lutherischen Weltbundes haben seine Arbeit in Stuttgart geprägt. Sein langjähriger Einsatz als Seelsorger und Verwaltungsfachmann und sein Talent, sich Menschen zuzuwenden und diese mitzunehmen, brachten ihm 1999 den ehrenamtlichen Vorsitz im Stiftungsrat der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart ein. Dort zeigte Prälat i. R. Röckle fortan auch Management-Qualitäten, jedoch immer unter der Maßgabe, die empathische Komponente miteinzubinden “, so der Staatssekretär weiter. Struktur und Leistungen der Diakonie wurden während seiner Amtszeit neu ausgerichtet und größere Projekte wie die Erweiterung des Altenpflegezentrums Bethanien oder das Konzept `Leben und Wohnen im Alter´, das den zentralen Lebensmittelpunkt aller Diakonissen bildet, umgesetzt.

Als Meilenstein, auch für die Krankenhauslandschaft der Stadt Stuttgart, bezeichnete Staatssekretär Murawski die von Prälat i. R. Röckle zum Abschluss gebrachte Fusion des Diakonissenkrankenhauses mit der orthopädischen Klinik Paulinenhilfe zum heutigen Diakonie-Klinikum Stuttgart. Die Gründung des Evangelischen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe sowie die gemeinnützige GmbH Diak Altenhilfe Stuttgart waren ebenfalls strategisch wegweisende Maßnahmen Gerhard Röckles für die Diakonissenanstalt.

„Die diakonischen Einrichtungen vertrauen auf die Mitarbeit vieler Freiwilliger, sie sind Teil der Diakonischen Kultur. Diesen Frauen und Männern, die sich aus christlicher Überzeugung für andere engagieren, war Gerhard Röckle immer ein großes Vorbild. Sein Wirken hat Spuren hinterlassen“, sagte Staatssekretär Murawski.

Doch dessen nicht genug, setzte Prälat i. R. Gerhard Röckle sich darüber hinaus als Vorsitzender des Rats der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft ein, insbesondere für die Reform der Erzieherausbildung an der dortigen Fachschule für Sozialpädagogik oder die Erarbeitung eines Leitbilds für die Schwesternschaft. Im Beirat und im Verwaltungsrat der Württembergischen Bibelgesellschaft engagierte er sich ebenfalls.

„Gerhard Röckle hat einen großen Teil seines Lebens dem Dienst am Nächsten gewidmet und vielen Menschen Hoffnung, Zuwendung und Begleitung gegeben. Dies ist ein Lebenswerk, auf das man stolz sein kann“, bekräftigte der Staatssekretär.

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