Atomenergie

Transport von abgebrannten Brennelementen genehmigt

Castorbehälter wird auf ein Transportschiff verladen (Foto: Ministerium für Umwelt, Klima und  Energiewirtschaft Baden-Württemberg)

Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit hat den Transport von abgebrannten Brennelementen aus Obrigheim nach Neckarwestheim genehmigt. Das Bundesamt habe bestätigt, dass bei dem geplanten Transport die höchsten Sicherheitsstandards eingehalten werden können, so Umweltminister Franz Untersteller.

Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) hat dem von der EnBW beauftragten Transportunternehmen die Genehmigung erteilt, abgebrannte Brennelemente aus dem im Rückbau befindlichen Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) mit dem Schiff ins Zwischenlager des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN) transportieren zu dürfen.

„Mit seiner Entscheidung hat das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit bestätigt, dass bei dem geplanten Transport die höchsten Sicherheitsstandards eingehalten werden können“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller. Aufgabe des Umweltministeriums als zuständige Atomaufsichtsbehörde sei es, zu überwachen, dass die gesetzlichen Vorgaben sowie die vom BfE erteilten Auflagen für den Transport genau eingehalten werden. Franz Untersteller: „Zentrales Kriterium bei der Überwachung ist für uns die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Kommunen am Neckar sowie die Sicherheit der am Transport beteiligten Personen.“

Transport von 15 Castor-Behälter über eine kurze Distanz

Untersteller begrüßte, dass mit der Entscheidung des BfE jetzt die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, die Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim bringen zu können: „Den Transport der 15 Castor-Behälter über eine relativ kurze Distanz halte ich für eine gute Entscheidung. Die Alternative, in Obrigheim ein weiteres Zwischenlager zu bauen, ist in der Abwägung die eindeutig schlechtere Lösung. Ein solches Zwischenlager müsste jahrzehntelang betrieben und überwacht werden, das halte ich für ein langwieriges zusätzliches und unnötiges Risiko.“

Anstatt wie bisher an drei Standorten im Land müssten die hochradioaktiven Abfälle nach dem Transport nur noch in zwei Orten, nämlich in Neckarwestheim und in Philippsburg, zwischengelagert werden, ergänzte der Umweltminister: „Und ein Standort weniger mit hochradioaktivem Material bedeutet für ganz Baden-Württemberg ein Gewinn an Sicherheit.“

Umweltministerium: Transport von Brennelementen von Obrigheim nach Neckarwestheim

Weitere Meldungen

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Ausgestaltung des Wasserstoffkernnetzes

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Die Außenaufnahme zeigt die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Raum Offenburg bei Griesheim
  • Wasserwirtschaft

174,4 Millionen Euro für kommunale Wasserwirtschaft

Felsbrocken liegen in Braunsbach auf einer Baustelle. (Bild: Marijan Murat / dpa)
  • Stadtentwicklung

„Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiterentwickelt

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Waldes 2024

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Energie

Bedarfsabfrage zur Strom- und Wasserstoff­infrastruktur

Das Atomkraftwerk Neckarwestheim. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • KERNENERGIE

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Diskussionsrunde beim 13. Energiepolitischen Gespräch
  • Energie

Schnellerer Ausbau der Erneuer­baren Energien und Stromnetze

Person zeigt am Tablet auf Klima-Maßnahmen-Register
  • Klimaschutz

Bürgerbeteiligung zum Klima-Maßnahmenregister gestartet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • Naturschutz

Landesnaturschutzpreis 2024 ausgeschrieben

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Kleine grüne Pflanze auf rissigem, trockenem Boden.
  • Klimawandel

Land verstärkt Einsatz für Klimaschutz

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
  • Nahverkehr

Land fördert Kauf von über 200 umweltfreundlichen Bussen

Platinen liegen in einer Elektrorecycling-Abteilung.
  • Ressourceneffizienz

Landesstrategie Ressourceneffizienz

// //