Bundeswehr

Symbolische Scheckübergabe an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Minister Reinhold Gall

Bei der jährlichen Sammelaktion für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. haben Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr im letzten Jahr 285.706 Euro gesammelt. Bei der symbolischen Scheckübergabe im Marmorsaal des Neuen Schlosses dankte Innenminister Reinhold Gall den vielen Sammlerinnen und Sammlern und sprach ihnen für den uneigennützigen Einsatz seine Anerkennung aus.

„Die Sammlerinnen und Sammler leisten einen wichtigen Beitrag, dass die gute Sache des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bewusstsein von uns allen bleibt", betonte Gall.

Das Sammelergebnis sei einerseits wieder beachtlich gewesen und zeige, dass das Anliegen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Bevölkerung verwurzelt sei. Andererseits bereite ihm Sorgen, dass das Spendenaufkommen seit zehn Jahren rückläufig sei. Auch die Zahl der Mitglieder im Volksbund sinke. Dennoch zeige das Sammelergebnis, dass die Arbeit des Volksbundes hoch angesehen und geachtet sei.

Neben der Hilfe für die Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten habe die Friedensarbeit des Volksbundes immer mehr an Bedeutung gewonnen. „Der Volksbund hat beispielsweise schon früh erkannt, wie wichtig es ist, unsere Jugendlichen dafür zu interessieren“, sagte Gall. Gemeinsam pflegten Jugendliche über alle Grenzen hinweg Kriegsgräber in ganz Europa und setzten sich so bewusst mit den schrecklichen Folgen des Krieges auseinander. Gall unterstrich: „Damit pflanzt der Volksbund den Gedanken des Friedens dort, wo wir die größte Hoffnung auf eine positive Wirkung haben können: in den Köpfen und Herzen der jungen Generation.“

„Der Volksbund mahnt uns, nicht müde zu werden im Streben nach Frieden“

Das vergangene Jahr habe ganz im Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren gestanden. Es sei der erste Krieg in der Geschichte gewesen, in dem Massenvernichtungswaffen zum Einsatz gekommen seien. Ein Krieg, der über zehn Millionen Menschen das Leben gekostet habe. Auf dem Hartmannsweilerkopf in den südlichen Vogesen werde die Sinnlosigkeit des Krieges besonders deutlich. Bei den Kämpfen in den Schützengräben seien sich deutsche und französische Soldaten jahrelang Mann gegen Mann gegenüber gestanden. Allein die Herrschaft über den Gipfel habe acht Mal gewechselt.

Für die Franzosen sei dieser historische Ort einer der wichtigsten Erinnerungsstätten. „Umso bemerkenswerter ist es, dass gerade dort – unter Mitwirkung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge – zum ersten Mal auf einem Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges in Frankreich ein gemeinsamer deutsch-französischer Erinnerungsort entsteht“, hob der Minister hervor. Für Jugendliche aus Deutschland und Frankreich habe es zahlreiche Workshops, Seminare und Kunstaktionen gegeben. Die Botschaft der Jugendlichen: „Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern sind nicht selbstverständlich. Wir alle müssen immer wieder aufs Neue für Frieden eintreten.“

Gerade die erfolgreiche Jugendarbeit zeige, dass das Selbstverständnis des Volksbundes über die Erinnerungsarbeit hinausweist. „Eine Vielzahl von Krisenherden und Kriegen verdeutlicht uns, wie weit die Welt auch heute noch davon entfernt ist, friedlich miteinander zu leben. Der Volksbund mahnt uns, nicht müde zu werden im Streben nach Frieden“, betonte Gall.

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