2014 war ein Rekord-Jahr für die Industrie in Baden-Württemberg: Die Industrieunternehmen erwirtschafteten mit rund 328 Milliarden Euro einen höheren Umsatz als je zuvor. Ein Hauptgrund war das gute Auslandsgeschäft, die Exportquote erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Auch die Beschäftigungszahl liegt erstmals wieder höher als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die baden-württembergische Industrie verzeichnete im 2014 einen neuen Umsatzrekord. Laut dem Statistischen Landesamt setzten die Industriebetriebe im Südwesten im vergangenen Jahr insgesamt 328,3 Milliarden Euro um. Im Vergleich zu 2013 ist das eine Steigerung um 14,6 Milliarden Euro, ein Plus von 4,7 Prozent. Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid sagte dazu: „Ich freue mich sehr über den neuen Umsatzrekord der Industrie im Südwesten. Die Unternehmer und Beschäftigten im Land können stolz auf diese tolle Leistung sein.“
Wachstumsmotor Export
Das stärkste Umsatzplus verzeichnete der Automobilbau in Baden-Württemberg. Die Branche setzte 97 Milliarden Euro um und erzielte eine Steigerungsrate von 10,3 Prozent. Damit war die Umsatzerhöhung hier mehr als doppelt so hoch wie die der Südwestindustrie insgesamt. Mit 70,8 Milliarden Euro Umsatz folgt der Maschinenbau als zweitstärkster Industriezweig.
Der Großteil der Umsatzsteigerung ist auf das stärkere Auslandsgeschäft zurückzuführen. Die baden-württembergischen Industriebetriebe steigerten ihre Auslandserlöse 2014 um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 178,2 Milliarden Euro. Die Inlandsumsätze beliefen sich auf rund 150 Milliarden Euro. Die Exportquote der Südwestindustrie erreichte mit 54,3 Prozent einen neuen Höchststand.
Höchste Beschäftigungszahl seit 2008
Auch die Zahl der Industrie-Beschäftigten im Südwesten steigerte sich. 2014 waren insgesamt 1,235 Millionen Menschen in der heimischen Industrie beschäftigt, 15.000 mehr als noch 2013. Damit arbeiten erstmals wieder mehr Menschen in der Industrie als zu Beginn der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise 2008. Größter Arbeitgeber in der Südwestindustrie war der Maschinenbau, gefolgt von der Automobilbranche und der Metallindustrie.