Radverkehr

Startschuss für die landesweite RadNETZ-Beschilderung

Rund 7000 km umfasst das RadNETZ Baden-Württemberg insgesamt. In Lörrach hat am 9. Dezember 2015 Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg, gemeinsam mit Landrätin Marion Dammann das erste Schild der einheitlichen Wegweisung angebracht. Voraussetzung für die Beschilderung als RadNETZ ist, dass die Strecken Mindeststandards entsprechend und damit eine sichere Befahrbarkeit gewährleistet ist.

„Vor knapp zwei Jahren haben wir mit der Entwicklung eines landesweiten Radverkehrsnetzes begonnen. Heute bringen wir im Landkreis Lörrach das ersten Schild und die erste Banderole an, die das RadNETZ Baden-Württemberg in Zukunft kennzeichnen werden. Schon bald wird das RadNETZ in immer mehr Landkreisen sichtbar werden“, so Verkehrsminister Winfried Hermann beim Startschuss für die Beschilderung in Lörrach. 

„Wir freuen uns, dass das Verkehrsministerium in unserem Landkreis den Startschuss für das landesweite Vorhaben gibt. Lörrach ist damit Pilotlandkreis für die Umsetzung der wegweisenden Beschilderung des RadNETZes Baden-Württemberg“,  betont Landrätin Dammann. Entscheidend hierfür waren die guten Voraussetzungen, nämlich die gesicherte Befahrbarkeit der Routen, so dass das RadNETZ im Landkreis Lörrach vollständig auf dem Radroutennetz des Kreises verläuft. Der Fachbereich Straßen hat zudem im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg Ausschreibung und Vergabe für Herstellung und Montage der Fahrradwegweisung des RadNETZ umgesetzt. „Wir ernten hiermit einen Teil der Früchte unsere erfolgreichen Radverkehrsplanung“, fügt die Landrätin hinzu. 

Das Netz soll die Mittel- und Oberzentren in Baden-Württemberg auf alltagstauglichen Wegen miteinander verbinden. Ziel des Landes ist es, möglichst zeitnah einen großen Teil des RadNETZes Baden-Württemberg nach dem Stand der Technik auszuschildern, diese Strecken als RadNETZ erkennbar zu machen und damit den BürgerInnen einfache Orientierung auf ihren alltäglichen Wegen zu bieten.

Das Land Baden-Württemberg finanziert die Erstausstattung der Wegweiser sowie eventuell notwendige Anpassungen in der bereits installierten Beschilderung für das gesamte RadNETZ. Auch die künftige Pflege und Wartung der Beschilderung wird vollständig vom Land Baden-Württemberg übernommen. Dadurch wird die hohe Qualität der Beschilderung dauerhaft garantiert. Der Landkreis hat mit Unterstützung der RadNETZ-Planungsbüros und dem Regierungspräsidium Freiburg die Ausschreibung der Beschilderungsleistungen übernommen. 

199 km des insgesamt 638 km langen Radwegweisungsnetzes im Landkreis sind deckungsgleich mit dem RadNETZ Baden-Württemberg. Im Anschluss an die Beschilderung des RadNETZ Baden-Württemberg soll im Jahr 2016 das verbleibende Kreisnetz im Landkreis Lörrach mit einer Restlänge von 439 km mit Fahrradwegweisung ausgestattet werden.

RadNETZ Baden-Württemberg

Mit dem RadNETZ setzt das Land gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen einen neuen Qualitätsstandard in der Radverkehrspolitik. Das RadNETZ Baden-Württemberg soll sich durch sichere und komfortable Streckenführung, einheitliche und durchgängige Beschilderung auszeichnen. Auch die touristischen Landesradfernwege sind Bestandteile des RadNETZ. Das RadNETZ hat eine Länge von circa 7.000 km und schließt mehr als 700 Kommunen an. Vervollständigt wird das Angebot durch die Radverkehrsnetze auf Ebene der Landkreise sowie der Städte und Gemeinden. Das RadNETZ Baden-Württemberg wurde in einem mehrstufigen Verfahren in enger Abstimmung mit den Stadt- und Landkreisen sowie den Städten und Gemeinden entwickelt. Es wurden verschiedene Routen-Alternativen geprüft und umfassende Bestandsaufnahme durchgeführt.

Die Routen des RadNETZes sollen zunächst möglichst schnell so hergerichtet werden, dass diese durchgängig sicher befahren werden können. Dazu soll das RadNETZ Schritt für Schritt weiter verbessert werden. Ziel ist es, das gesamte RadNETZ Baden-Württemberg attraktiv und sicher nach dem aktuellen Stand der Technik auszubauen. 

Wegweisung

Radverkehrsnetze werden durch Radwegweisung sichtbar, bieten eine Orientierungshilfe und bündeln die Radfahrenden gezielt auf sicher befahrbaren Routen. Die Fahrradwegweisung ist vor allem im Alltagsradverkehr für Neu-RadfahrerInnen von Bedeutung. Ohne eine auch nach den Bedürfnissen des Alltagsradverkehrs ausgerichteten Wegweisung wählen sie oft die Routen die sie bereits von Auto- und ÖPNV-Fahrten kennen. Diese sind aber nicht zwangsläufig die Routen, die für den Radfahrenden sicher zu befahren sind, also ohne Störungen und Gefährdungen. Abkürzungen durch geöffnete Einbahnstraßen, straßenunabhängige Radwege oder kreuzungsarme Nebenstraßen sind oft ohne Beschilderung nicht problemlos auffindbar. 

Eine lückenlose, durchgängige Fahrradwegweisung ist auch im Radtourismus ein wichtiges Element für die Wahrnehmung, Kommunikation und die Vermarktung eines radtouristischen Produktes.

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