Baden-Württemberg bleibt das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 4.0 Prozent zurückgegangen. Grund dafür ist die anhaltend gute Konjunktur. Auch bei der Jugendarbeitslosenquote ist Baden-Württemberg mit nur 2,9 Prozent weiter Spitzenreiter in Deutschland.
Insgesamt waren in Baden-Württemberg im Februar 238.340 Menschen ohne Beschäftigung, das sind 2.305 weniger als im Vormonat. Damit blieb die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Januar stabil bei 4.0 Prozent, dem bundesweit niedrigsten Wert. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 4,1 Prozent. Bundesweit betrug die Arbeitslosenquote im Januar 6,6 Prozent.
„Wirtschaftswachstum und die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften sorgen für eine herausragende Arbeitsmarktbilanz und für Stabilität am baden-württembergischen Arbeitsmarkt“, sagte Arbeitsministerin Katrin Altpeter. „Der Spitzenplatz zeigt, dass unsere Politik wirkt“, ergänzte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
Leicht gestiegen ist die Jugendarbeitslosigkeit in Baden-Württemberg. Im Februar waren insgesamt 20.452 junge Männer und Frauen unter 25 Jahren arbeitslos. Das sind 961 Arbeitslose mehr als noch im Januar und 171 mehr als vor einem Jahr. Damit stieg die Quote leicht auf 2,9 Prozent. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat sank sie dagegen um 0,1 Prozentpunkte.
Weiterhin viele freie Stellen
In Baden-Württemberg waren im Februar insgesamt 86.026 offene Arbeitsstellen gemeldet. Dies sind 4.823 mehr als noch im Vormonat und 10.787 mehr als noch im Februar 2015.
„Die Daten belegen eine seit Monaten anhaltendende hohe Nachfrage der Wirtschaft in Baden-Württemberg nach Arbeitskräften“, so Altpeter. Wirtschaftsminister Schmid wies darauf hin, dass unter anderem in der Fachkräfteallianz gezielt an der Sicherung des Fachkräftebedarfs gearbeitet werde. Dabei habe die Landesregierung bereits wichtige Erfolge erreicht. Der trotz vieler finanzpolitischer Unsicherheiten gute Start des Arbeitsmarkts ins Jahr 2016 gebe Anlass zum Optimismus für das gesamte Jahr.
Auf dem Weg zum Musterland für gute Arbeit
Arbeitsministerin Altpeter sagte: „Mit dem Mindestlohn und unserem Landesarbeitsmarktprogramm sind wir in Baden-Württemberg auf dem Weg zum Musterland für gute und sichere Arbeit schon einen großen Schritt vorangekommen. Aber durch den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit werden immer noch viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen um ihren gerechten Lohn gebracht.“ Deshalb sei die Landesregierung im Bundesrat erneut gegen den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit initiativ geworden.
Interaktive Zwischenbilanz: Auf dem Weg zum Musterland für gute Arbeit