Energiewende

Spitze beim Energiesparen

Baden-Württemberg liegt bundesweit auf Platz 1 in Sachen Energieeffizienz, machte Umweltminister Franz Untersteller im Landtag deutlich. Einsparpotential biete vor allem der Gebäudebereich. Die Landesregierung unterstützt deshalb Hausbesitzer mit zinsvergünstigten Krediten für die energetische Gebäudesanierung.

„Wir werden die Energiewende nur schaffen, wenn wir sparsamer und effizienter mit Energie umgehen“, betonte der Umweltminister. Das gelte besonders für den Gebäudebereich. Der Grund: Rund 40 Prozent unserer Energie verbrauchen wir für Heizen und warmes Wasser. Es sei deshalb besonders wichtig, die riesigen Effizienzpotentiale im Gebäudebereich zu erschließen, so Untersteller.

Förderung und Beratung für mehr Energieeffizienz

„Wir sind bundesweit Spitze, was die Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen anbelangt“, sagte der Umweltminister, „sowohl im Gebäudebereich wie auch bei der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen.“ So geben die Baden-Württemberger laut einer Studie pro Kopf im Jahr 50 Prozent mehr für die Gebäudesanierung aus als der Bundesdurchschnitt. Die Landesregierung unterstützt das durch vielfältige Förderungs- und Beratungsangebote für mehr Energieeffizienz.

Ein wichtiger Baustein ist das neue Erneuerbare-Wärme-Gesetz. Das sieht vor, dass nach einem Heizungsaustausch künftig 15 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Alternativ kann beispielsweise auch die Kellerdecke gedämmt oder ein energetischer Sanierungsfahrplan erstellt werden. Mit diesem Fahrplan versetzt die Landesregierung Hauseigentümer in die Lage, für ihr individuelles Gebäude und ihre persönlichen Bedürfnisse die richtige, zukunftsweisende Entscheidung beim energetischen Sanieren zu treffen, sagte Untersteller.

Zudem habe das Land dank der Kooperation der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und den regionalen Energieagenturen heute das dichteste Netz an Energieberatungsangeboten. Darüber hinaus gebe es nirgendwo sonst in Deutschland so viele Bioenergiedörfer wie in Baden-Württemberg.

Zinsvergünstige Darlehen zur energetischen Sanierung 

Die Landesregierung unterstützt zudem zinsvergünstigte Darlehen für die energetische Sanierung von Wohngebäuden und Energieeffizienz-Maßnahmen von kleinen und mittleren Unternehmen. Damit vergünstigt das Land zinsverbilligte Darlehen der KfW-Bank noch zusätzlich.

So seien seit 2012 bereits 2.300 Förderanträge bei der Landesbank eingegangen und Kredite im Wert von 1,4 Milliarden Euro für Energieeffizienzmaßnahmen vergeben worden. Der Minister verwies darauf, dass in der Folge noch einmal 2,1 Milliarden Euro von Mittelständlern investiert wurden. „Das ist eine Erfolgsstory, die sie bundesweit nicht gleich finden.“

„Baden-Württemberg zieht durch diese zusätzliche Zinsvergünstigung mehr Mittel von der KfW ab, als Bayern und Nordrhein-Westfalen zusammen“, betonte Untersteller. Von der Bundesregierung forderte Untersteller Taten in Sachen Energieeffizienz. Besonders bei der steuerlichen Abschreibung energetischer Sanierungen müsse es zu einer Lösung kommen.

Interaktive Zwischenbilanz: Das machen wir für die Energiewende

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